Der Schwyzer Regierungsrat will keine portofreie Stimmabgabe in allen Gemeinden. Er will die «bewährte Regelung» weiterführen, dass die briefliche Stimmabgabe in einigen Gemeinden portofrei möglich ist, in anderen aber nicht. In einer Zeit, in welcher fast jede schriftliche Anmeldung für einen Anlass und viele Wettbewerbe portofrei zurückgesandt werden können, sollen viele Schwyzer Bürgerinnen und Bürger weiterhin eine Briefmarke aufkleben oder den Gang zum Gemeindehaus unter die Füsse nehmen, wenn sie von ihrem Stimm- und Wahlrecht Gebrauch machen wollen. Dies in einer Zeit, in welcher wir immer wieder Klagen über Stimmabstinenz hören und regelmässig Kampagnen zur Sensibilisierung von uns Stimmbürgern erfolgen. Wenn das Motto «Jede Stimme zählt!» wirklich gilt, sollten sich der Kanton Schwyz und die Schwyzer Gemeinden auch nicht zu schade sein, die Portokosten für die Abstimmungscouverts zu übernehmen. Die Motion «Wahl- und Abstimmungsbeteiligung erhöhen mit frankiertem Rückantwortcouvert» hat den Anstoss zu einer kantonalen Regelung gegeben. Ich hoffe, der Kantonsrat wird den Ball aufgreifen.