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Eingesandt:  Leserbrief

Ja, wir wollen weniger Abhängigkeit

Zur Abstimmung über das Klimaschutzgesetz.

Die Schweiz importiert heute rund drei Viertel ihrer gesamten Energie aus dem Ausland. Den Gedanken «aus der Region, von der Region» sollten wir Schweizer uns viel mehr zu Herzen nehmen.

Wir geben Jahr für Jahr rund 8 Milliarden Franken aus für fossile Energie aus dem Ausland, in zehn Jahren sind dies 80 Milliarden Schweizer Franken. Wir vergessen dabei vielfach, dass dieses Geld in Länder fliesst, in denen die Frauen heute noch wenige Rechte haben, in Länder, welche die Menschenrechte mit Füssen treten.

Das Klimaschutz- und Innovationsgesetz reduziert die Abhängigkeit vom Ausland und stärkt die Versorgungssicherheit. Damit trägt das Gesetz dazu bei, die Auslandabhängigkeit zu verringern. Dieser Wandel erfolgt nicht von heute auf morgen. An die Stelle von Öl oder Gas treten erneuerbare, klimafreundliche Energien.

Wir Schweizer, «Schwyzer», haben es in der Hand, durch Weitsicht dafür zu sorgen, dass wir die Wertschöpfung im Land steigern, dass wir für Investitionen bereit sind, welche von weiteren Generationen als zukunftsweisend und mutige Entscheide in die Geschichtsbücher eingehen werden. Denkt an unsere Urgrossmütter und -väter, welche vor Jahrzehnten Ja zu Investitionen in die Wasserkraft gesagt haben.

Heute sind in der Schweiz rund 900 000 Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Damit der Gebäudepark bis 2050 keine Treibhausgase mehr ausstösst, müssten bis dahin jedes Jahr 30 000 dieser fossilen Heizungen ersetzt werden. Das Heizen von Gebäuden verbraucht heute 40 Prozent der Gesamtenergie in der Schweiz und verursacht rund ein Viertel des Treibhausgasausstosses. Sie, geschätzte Bürgerinnen und Bürger, wir zusammen haben die Möglichkeit, am 18. Juni dem Gegenvorschlag vom Bundesrat zuzustimmen.

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