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Eingesandt:  Leserbrief

Genügend Geld?

Zur anhaltenden Teuerung

In allen Medien hört und liest man, wie alle über die Teuerung klagen. Die Krankenkassenprämien sind um zirka 10 Prozent gestiegen. In Ingenbohl ist der Strom immer noch etwa 85 Prozent teurer als vor zwei Jahren. Abgaben und Dinge des täglichen Lebens Kosten mehr. Bei mir ist die Miete innerhalb eines Jahres um 200 Franken gestiegen.

Aber es tut anscheinend vielen Mitmenschen immer noch nicht weh. Entweder haben alle genug Einkommen, oder der Staat zahlt es Ihnen mit Sozialleistungen. Es hat in Ingenbohl an der Gemeindeversammlung niemanden interessiert, dass wir gegenüber 2022 nun eine Million mehr, nämlich zirka vier Millionen Franken, für Asyl- und Sozialkosten ausgeben müssen. Ebenso werden zurzeit einige ältere Häuser abgerissen, saniert oder neu gebaut.

Dadurch verliert die Gemeinde Wohnungen, welche für Asylsuchende benötigt und bezahlt werden. Meine Frage anno 2015 an der Gemeindeversammlung: «Wo soll dann das nächste Asylheim in Ingenbohl hinkommen?», war wohl berechtigt. Das Asylheim ist schon lange voll, die Wohnungen reichen nun nicht mehr, und es müssen immer mehr Flüchtlinge untergebracht werden. Einheimische finden eh fast keine Leerwohnungen mehr.

Stellt sich die Frage: Was baut die Gemeinde wann wohin, da Land sowieso knapp ist? Auch der Kanton wird nun dazu gezwungen, dass wir ein Asylausschaffungszentrum in Goldau machen müssen, obwohl wir für die anderen Kantone fast 250 Millionen Franken jedes Jahr nach Bern bezahlen. Diese Asylsuchenden mit einem Ausschaffungsbescheid haben nichts mehr zu verlieren und sind sicher nicht erfreut über ihren Status. Negative Schlagzeilen über Diebstähle, Überfälle und Streitigkeiten mit Messern, wie durch die SVP immer wieder publiziert wird, werden dann auch bei uns zunehmen. Wie lange dulden wir das noch?

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