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Leserbrief

Gekaperter Marsch

Zur Demonstration des Aktionsbündnisses Urkantone

«Weder ‹rechts› noch ‹links›, sondern vernünftig», so stellen sich Josef Ender und sein Aktionsbündnis Urkantone vor. Trotzdem marschieren sie und unser Ständerat Pirmin Schwander wissentlich mit der Jungen Tat, einer erwiesen rechtsextremen Gruppierung, durch unseren schönen Hauptort. Es ist eine Schande für unseren Kanton und unsere Gemeinde.

Gross war das Erstaunen, als bekannt wurde, dass sich bei der Informationsveranstaltung zu Buosingen rechtsextreme Kreise zu Wort meldeten. Manch einer musste im Nachhinein wohl leer schlucken, als ihm klar wurde, dass er gerade einem Rechtsextremen applaudiert hatte. Daraus hätten wir lernen sollen.

Damals hat die Juso Schwyz recht schnell gefordert, Massnahmen gegen Rechtsextremismus zu ergreifen. Nicht nötig, sagte dazu die SVP. Wenn ich jetzt sehe, wie Pirmin Schwander mit ebenjenen umherzieht, wundert mich diese ablehnende Haltung aber nicht mehr. Ein Politiker, der zusätzlich unseren Kanton vertritt und offen mit rechtsextremen und antidemokratischen Kreisen verkehrt, ist nicht tragbar, eine Partei, die das duldet, nicht glaubwürdig.

Das Anliegen Buosingen ist der Bevölkerung wichtig, die Diskussion darüber ebenfalls. Darum sprechen wir auch immer wieder über das Thema, und das ist auch gut so. Aber bitte ohne rechtsextreme und rassistische Beteiligung. Wir sind besser als das!