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Eingesandt:  Leserbrief

Gehörschaden

Glockenläuten im Kloster St. Peter

Ein Glöcklein läutet kurz um Mitternacht auf der Klosterkirche St. Peter. Das störte offensichtlich irgendwelche Nachbarn, wie in zwei Leserbriefen im «Boten» berichtet wird. Seit dem Mittelalter läutets zu verschiedenen Stunden im Dominikanerinnenkloster zu Schwyz.

Es läutet, weil die Nonnen damit zum Stundengebet gerufen werden. Das Stundengebet gehört in eine Klostergemeinschaft wie das Amen in die Kirche. Nonnen und Mönche beten in bestimmten zeitlichen Abständen täglich mehrmals im Chorraum zusammen. Wer in Einsiedeln die Vesper hört, erfährt auch, dass gesungen wird.

Wir haben es mit einer Jahrhunderte alten Gebetsregel zu tun. Daran erinnert das einsam klingende Glöcklein des Klosters in der Chlosterchilbi mehrmals am Tag. Das tut es halt auch um Mitternacht, obwohl die wenigen Nonnen um diese Zeit nicht mehr aufstehen und zur Kirche hinuntergehen müssen, um zu singen und zu beten. Aber die eine oder andere wird das Glöcklein in ihrer Zelle hören und still ins Gebet versinken und vielleicht auch an uns alle denken und uns guten Schlaf wünschen.

Schön, wenn man daran erinnert wird, wenn einen wieder einmal Schlaflosigkeit plagt. Also, liebe Schwestern, lasst das Glöcklein wieder klingen. Für die absolut Lautempfindlichen empfiehlt sich Oropax – das heisst Frieden im Ohr.