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Eingesandt:  Leserbrief

Gegen Verbote auf Vorrat

Zum Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative

Das Parlament hat vor Kurzem den Gegenvorschlag der Gletscherinitiative angenommen, und die SVP hat dagegen das Referendum ergriffen. Es leuchtet allen ein, dass wir die Emissionen reduzieren müssen. Aber es kann nicht sein, dass wir wie beim Strom bereits auf Bewährtes verzichten, obwohl die Alternative noch nicht vorhanden ist. Man kündigt doch auch nicht seine Wohnung, wenn man den Ersatz nicht auf sicher hat.

Wir werden auch in Zukunft Erdöl, Benzin, Gas und Diesel benötigen, um ein Minimum an Sicherheit garantieren zu können. Sich zu stark auf Solarenergie abzustützen ist ein Fehler. Ich erinnere daran, dass 1815 nach dem Vulkan Tambora weltweit zwei Sommer ausfielen, da der Himmel verdeckt war (zu wenig Sonnenlicht). Es gab Hungersnöte, und es wurde in Chroniken geschrieben, dass Kinder sogar Gras im Talboden essen mussten. 1883 brach der Krakatau aus und die folgenden Sommer wurden merklich kühler, da die Ascheschicht die Sonne verdeckte.

Stellen Sie sich nun vor, der Vesuv oder der Yellowstone-Supervulkan würden ausbrechen. Über Jahre wäre Solarenergie nur teils verfügbar! Immer mehr Einwohner in der Schweiz benötigen immer mehr Energie und Lebensmittel. Die Versorgung wäre nicht mehr möglich. Die Schweiz ist für unseren heutigen Sicherheitsbedarf und Lebensstandard bereits überbevölkert. Strommangel wäre dann wohl eines von vielen Problemen. Darum Energie breit abstützen und in Ungnade gestürzte Mittel nicht im Voraus ganz verbieten. Vielleicht sind wir um diese nochmals froh.