Herr Kessler, Politiker sind oft keine Strategen, auch keine Baufachleute. Ihre Stärke liegt in der Debatte. Darum liefere ich Ihnen gerne einige Fakten zu unserer Strategie «Brunnen Süd»:
Erstens: Wie auf der Seite des «Waldstätterhofs» will die Pluralinitiative Gussasphalt. Bürger haben auf die Hitze im Sommer beim Gussasphalt hingewiesen. Diesen Hinweis hat «Brunnen Süd» aufgenommen. Wenn die Initiativen gemeinsam geplant werden, hat der Planer zwei Optionen. Er kann je nach Wunsch Gussasphalt oder Gubersteine einsetzen. Das ist der Grund, warum wir Initianten von «Brunnen Süd» unsere Initiative vor der Abstimmung zur Pluralinitiative eingereicht haben.
Zweitens: Bei Ingenieur Tino Baumann liegen alte Originalpläne des Unterbaus der Hafenanlage vor. Raster aus Rundholz in Form von Kästen wurden damals verlegt. Für die Projektplanung sind diese Pläne ausschlaggebend. Über den Ort der Archivierung dieser Pläne wurde die Gemeindepräsidentin informiert. Die Pläne jedoch wurden gemäss Tino Baumann niemals eingesehen.
Drittens: Mauern und Böschungen aus Natursteinen müssen unterhalten werden. Kleinere Reparaturen gilt es zirka alle zehn bis zwanzig Jahre vorzunehmen. Periodisch muss auch die Unterspülung kontrolliert werden. In Brunnen wurde das leider während Jahrzehnten sträflich vernachlässigt. Die logische Folge ist die Aufwertung des Dorfhafens.
Viertens: Bei der Pluralinitiative ist anstelle der heutigen Parkplätze eine zweite Baumreihe oder auch eine mobile Bepflanzung möglich. Auch das bietet weiteren Spielraum für den Planer.
Wir Initianten von «Brunnen Süd» empfehlen die Annahme der Pluralinitiative sowie die Annahme unserer Einzelinitiative zu einem späteren Zeitpunkt. Ich hoffe, Ihnen mit den Angaben zu dienen, sodass Sie in Zukunft richtige Fakten verwenden.