notifications
Leserbrief

Fake-News in Brunnen

Zur Publireportage zum Dorfhafen in Brunnen vom 13. September

In einer Publireportage haben die Initianten Brunnen Süd (es geht nicht um die Pluralinitiative) eine Architektin organisiert, welche sich über einen historischen Dorfhafen in der Gemeinde Brunnen (schon der Gemeindenamen lässt aufhorchen) auslassen soll. Leider hat Frau Imhof-Dorn entweder ihre Hausaufgaben nicht gemacht oder Tatsachen bewusst verdreht.

Als Jurist ist mir das Isos (Inventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz) bestens bekannt, und ich kann die Feststellung unseres Dorfhistorikers Josias Clavadetscher nur unterstützen. In diesem Isos ist kein Hafen vor dem Quai erwähnt. Das ist schlicht und einfach falsch oder, wie man heute sagt: Fake-News.

Das Gebiet «I» am See ist im Isos umschrieben mit «Uferstreifen, mit Grosshotels, Quaianlage mit Platanenreihen, Hafen». Dieses Gebiet betrifft die ganze Seepromenade zwischen Lido Brunnen und Sturmwarnung weit hinter dem Bellevue. Mit dem «Hafen» im Isos ist nicht irgendeine Landestelle am Quai, wie behauptet, sondern der Föhnhafen gemeint, welcher bereits vor 40 Jahren in Betrieb war. Im Isos steht weiter, dass vor dem Bau des Föhnhafens das Leewasser als Fluchtort der Schiffe bei hohem Seegang diente. Die Quaianlage als Hafen ist entgegen der Falschbehauptung von Frau Imhof-Dorn mit keinem Wort erwähnt.

Geschätzte Herren vor und hinter der Initiativflut: Bitte verkaufen Sie uns Brunnerinnen und Ingenbohlerinnen mit gekauften Reportagen nicht für dumm; wir sind es nämlich nicht. Nein zur Pluralinitiative.

Mehr aus dieser Gemeinde