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Eingesandt:  Leserbrief

Es geht nur darum, ob der Bezirk die Strasse abtreten wird

Zur Bezirksabstimmung «Abgabe der Seewenstrasse an die Gemeinde Ingenbohl»

Mit einer gewissen Verwunderung habe ich die Pressekonferenz betreffend Bezirksabstimmung zur Kenntnis genommen. Ein Investor stellt sich gemeinsam mit pensionierten Ingenieuren und einer Vertretung der Umweltschutzverbände gegen ein Bauprojekt, über welches jedoch bereits demokratisch abgestimmt worden ist. Vor allem das Vorgehen der Umweltverbände überrascht; gleichzeitig auch wieder nicht. Die Umweltverbände haben nämlich bereits 2013 gegen den kantonalen Nutzungsplan Einsprache erhoben. Unter anderem liess man sich zum Wildtierkorridor vernehmen. Aus dem Expertenbericht Bühlmann geht diesbezüglich folgendes hervor: «Die Auswirkungen der Erschliessung Brunnen Nord auf den Wildtierkorridor SZ 06 wurden vor der Inkraftsetzung des Kantonalen Nutzungsplans (KNP) breit abgeklärt. Sie waren Gegenstand einer Einsprache der Schutzorganisationen. 2015 konnte die Einsprache – gestützt auf ein Gutachten des Büros PiU GmbH sowie einem Sanierungs- und Massnahmenkonzept – mittels Vereinbarung abgeschrieben werden.» Bereits im KNP war der Hochkreisel vorgesehen. Trotz der damaligen Vereinbarung machen die Verbände nun erneut Einsprache. Ob sie sich von Interessenvertretern vor den Karren spannen lassen oder in allseits bekannter Manier jegliche Projekte bekämpfen und verzögern, kann offen bleiben. Tatsache ist: Die Bezirksabstimmung hat mit dem Bauprojekt in Brunnen nichts zu tun. Die Gemeinde Ingenbohl hat dem Bauprojekt bereits zugestimmt. Es geht nun lediglich noch darum, ob der Bezirk die Strasse an die Gemeinde wie vereinbart abtreten wird. Wird die Strasse nicht abgetreten, wird die Beteiligung des Bezirkes als Strassenträger komplizierter und für den Bezirk wohl beträchtlich teurer.

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