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Leserbrief

Eine Politik, die sich in den Schwanz beisst

Zur Abstimmung über die Einführung einer Mehrwertabgabe bei Um- und Aufzonungen in der Gemeinde Schwyz vom 28. September

Dass Philipp Ritter für die neue Steuer ist, kann ich verstehen. Dass diese Steuer gemäss ihm nichts als fair ist, erscheint mir aber sehr unlogisch. Letztlich zahlen es die Mieter. Wenn der Gebäudebesitzer 20 Prozent Mehrwertabgabe zahlen müsste, wird er sich überlegen, ob er überhaupt bauen will. Der eine oder andere wird vermutlich nicht mehr bauen, weil es einfach zu teuer wird, da der Staat sich schon wieder bedient.

Zudem hat Philipp Ritter noch nicht ganz fertig geschrieben. Nach dem Neubau muss der Liegenschaftsbesitzer für den Mehrwert der Liegenschaft so oder so mehr Vermögensteuer sowie zusätzlich jedes Jahr die höheren Mietzinseinnahmen versteuern – ja, Sie lesen richtig, beides und jedes Jahr. Er wird also ohne Mehrwertabgabe bereits jährlich höher besteuert und leistet somit seinen Beitrag an die erweiterte Infrastruktur (Schulen, Strassen et cetera).

Wichtig: Schon jetzt werden 20 Prozent Mehrwertabgabe vom Kanton besteuert. Die Gemeinde muss jetzt nicht auch noch eine Mehrwertabgabe abkassieren. Diese Steuern werden alle auf die Mietzinse abgewälzt und schaffen so keinen günstigeren Wohnraum.

Eine andere Frage an Philipp Ritter. Wie lange wollen die Grünen noch für diese massive Einwanderung sein? Damit sie noch mehr zubetonieren können in der Schweiz? Man hört, die Grünen ziehen aus den Städten vermehrt aufs Land – weil sie die Städte zubetoniert haben oder warum? Und jetzt sollen sie dann auf dem Land die gleiche Politik weiterführen? Eine Politik, die sich unendlich kreist und sich selber in den Schwanz beisst. Deshalb ein klares Nein zu dieser Mehrwertabgabe.

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