Kantonsrat Ueli Kistler erhofft sich «ein wuchtiges Nein vom Volk, damit die grundlegenden Probleme angegangen werden und nicht einfach mit viel Steuergeld unter den Teppich gekehrt werden». Die SVP ist für Qualität in der Bildung gemäss Parteiprogramm. Wie wird aber Qualität in der Bildung erreicht? Der frühere Erziehungsdirektor der SVP beschrieb sehr konkret, wie die Meinung in der Bildung gemacht wird: «Im Kanton Schwyz leben 150’000 Bildungsexperten, und wenn einer nicht in der Schule war, dann kennt er sicher einen, der da war.» Wenn wir so Qualität in der Bildung aufbauen wollen, dann kämen wir keinen Schritt weiter.
Zu unserem (Volks-)Glück arbeitet unser Regierungsrat im wirklichen Sinne der Qualität: Er hat alle wichtigen Anspruchsgruppen aus Schule, Politik, Verwaltung und Wirtschaft zum Lehrpersonenmangel sowie zur Attraktivierung des Lehrberufs befragt. Die daraus entstandenen verschiedenen Massnahmen liegen zum Teil in der Kompetenz des Erziehungsrates, teilweise in derjenigen des Regierungsrates und in der Kompetenz des Kantonsrates. Nichts mit «da wurde alles unter den Teppich gekehrt».
Bei der besagten Lohnerhöhung handelt es sich um eine Anhebung der Einstiegslöhne für Berufseinsteiger bei abgeflachtem Lohnanstieg. Diese Massnahme soll im Wettbewerb um Studienabgänger den Kanton Schwyz und im Besonderen den Raum Ausserschwyz klar stärken gegenüber den Nachbarkantonen mit höheren Einstiegslöhnen. So soll die Besetzung der benötigten Lehrpersonenstellen künftig den Schulträgern leichterfallen.
Durch die Annahme auch dieser Massnahme signalisieren wir klar unsere Haltung zu unserem Bildungssystem und zu den Lehrpersonen. Vor allem aber stärken wir so das Bildungssystem zugunsten unserer Kinder und Jugendlichen. Ich hoffe auf ein wuchtiges Ja!