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Eingesandt:  Leserbrief

Ds Zündhölzli

Zum geplanten Bundesasylzentrum in Goldau

«I han es Zündhölzli azündt, und das het e Flamme gäh, und i ha für d Zigarette welle Füür vom Hölzli näh. Aber z Hölzli isch dervo gspickt und ufe Teppich cho, und es hätt no fasch es Loch i Teppich gäh dervo…»

Diese Liedzeilen singt in der Deutschschweiz wahrscheinlich jedes Kind mit. Was uns Mani Matter mit seiner Geschichte einer schier unvorstellbaren Kettenreaktion und deren Folgen sagen wollte, hat in der aktuellen Zeit mehr Gültigkeit denn je. Nicht nur global gesehen. Mir scheint, Matters scharfsinniger Text passt haargenau zur Thematik des in der Gemeinde Arth geplanten Bundesasylzentrums:

- Die Konsequenzen für die Gemeindebevölkerung auf deren Sicherheit (Gefühl) sind nicht vorhersehbar.

- Wie sich dadurch das Dorfleben in ganz Goldau negativ verändern würde, wagt niemand zu prognostizieren.

- Das «Züüslä» muss man unterlassen.

Nicht wissend welche – vielleicht weit reichenden – Folgen ein solches Bundesasylzentrum für abgewiesene Asylbewerber für die lokale und regionale Bevölkerung haben kann, sind die kommunalen und kantonalen Behörden gut beraten, wenn sie sich Mani Matters einfach aber prägnant gehaltener «Zündhölzli»-Text bis zur letzten Zeile anhören, mit der Hoffnung, dass die Gemeinde Arth und die ganze Region Innerschwyz bald singen kann: «…Gott sei Dank dass si’s vom Teppich wider furt hend gno!»

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