Der Zugersee stirbt nicht. Er gesundet langsam. Den Fischen geht es gut, wie Fischer berichten können. Seit über 30 Jahren sinkt der Phosphorgehalt stark. Überzeugende Massnahmen der Landwirtschaft zeigen Wirkung. Der Phosphoreintrag soll weiter untersucht und gemessen werden, wie aus einem Gutachten zu lesen ist. Die Messstellen sind zu erweitern, für eine genauere Bilanz und zur geografischen Zuordnung. Das vom Kanton Zug favorisierte Projekt will mit Pressluft in der Tiefe die Wasserzirkulation anregen. Damit wird bewusst in Kauf genommen, dass an der Oberfläche der Phosphorgehalt steigt. Der Phosphorgehalt von heute 80 Milligramm pro Kubikmeter soll bis ins Jahr 2070 damit auf 30 Milligramm pro Kubikmeter sinken. Luft in die Tiefe einzupressen, könnte aufgrund der unterschiedlichen Wassertemperaturen zu einer Wasserkreislaufbewegung ohne Nutzen mutieren.
Der Kantonsrat Schwyz verwarf den Schwyzer Kostenbeitrag in überlegter Weise. Es bleibt genügend Zeit, sich der Sache noch genauer anzunehmen. Dafür wäre das Konkordat für den Zugersee verantwortlich. Der Kantonsrat Zug wird bei dieser Sachlage kaum Sanierungszahlungen beschliessen. Die Mitte Schwyz möchte mit einer Initiative das Stimmvolk entscheiden lassen. Das ist nicht klug. Wie soll das Stimmvolk diese komplexe Angelegenheit lösen?