Die nur in der Deutschschweiz sozialdemokratisch genannte, auf Welsch nach wie vor als «Parti socialiste suisse» bezeichnete SP Schweiz hält in ihrem Parteiprogramm eisern an der Armeeabschaffung fest. Der «Bote» widmet dem Thema eine ganze Seite mit einem Interview mit dem ehemaligen Siebner Kantonsrat und Offizier Patrick Schnellmann, offenbar um den Anschein zu erwecken, dass die Abschaffung der Armee in der SP ein Thema sei.
«Über 500 Mitglieder» hätten sich zu einer liberalsozialen Reformplattform zusammengetan, um unter anderem der zunehmend unsicheren Weltlage gerecht zu werden. Man könnte meinen, «es tage» in den Köpfen der «Parti socialiste». Was der Interviewer Jürg Auf der Maur vergass zu erwähnen: Patrick Schnellmann ist ein «schwarzer Schwan» in seiner Partei, und seine Reformplattform zählt gerade einmal 1,5 Prozent der 33’000 Mitglieder der «Parti socialiste suisse».