Am 21. Juli las ich im «Boten» einen Bericht mit Foto des Lidos Brunnen, der mich höchst erstaunte. Welcher Gemeinderat hatte wohl die Idee, das Lido zu erweitern? Es bestehe die Absicht, diese Lido-Wiese mit den Aussenflächen des Alterszentrums zu verbinden. Dies würde sogar eine neue Verkehrsführung in diesem Quartier bedingen. Und die Kosten, wie hoch wären diese? Ich finde dies total unnötig. Fast täglich bin ich bei den Ziegen vor dem Altersheim und setze mich dort auf eine Bank, von wo ich eine direkte Sicht auf das Lido habe. Noch nie in drei Jahren habe ich dort gesehen, dass es zu viele Besucher hatte!
Das Jahr hat 52 Wochen. Die Badesaison dauert etwa drei Monate, also 12 Wochen. Wenn man von den 52 Wochen also die benötigten 12 Wochen abzieht, so bleiben noch 40 Wochen. In diesen 40 Wochen ist der See zu kalt zum Baden. Und während der drei Badesaison-Monate gibt es auch Regentage (Juni 2023 einige), da kommt niemand ins Lido. Das Lido ist gratis (also keine Einnahmen für die Gemeinde), was ich sehr gut und familienfreundlich finde. Ich sehe jeweils spielende Kinder, sogar Leute, die kleine Hunde mitbringen oder Picknick vertilgen, und freue mich, dass sie das Lido als Erholungsraum benutzen. Aber soll die Gemeinde wegen 40 Wochen, wo kein Bedarf ist, das Lido vergrössern? Auch gibt es ja noch eine zweite Badeanstalt in der Hopfräben. Dieses unnötige Vorhaben lässt nur die Steuern steigen. Ich bitte die Gemeinderäte höflich, dieses Vorhaben zu überdenken.