2017 wurde der Planungskredit Brunnen Nord beschlossen. In der Jahresrechnung 2023 steht, dass die Planung um 386 336 Franken unter dem Voranschlag abgeschlossen wurde. Dieser Betrag ist somit für die weitere Planung verfügbar. 1062 Stimmbürger haben die inzwischen rechtsgültige Pluralinitiative Kurve + unterzeichnet.
Das Verwaltungsgericht Schwyz hat im Februar 2022 beschlossen, dass über den Hochkreisel sofort abgestimmt werden müsse. Der Gemeinderat will weder den Gerichtsbeschluss umsetzen noch über die Pluralinitiative abstimmen lassen. Wir Brunner sollen über einen unnötigen Planungskredit für die Variante + abstimmen. Warum, ist nicht nachvollziehbar. Die Variante + ist bereits durch den Bauherrn Hertipark finanziert. Wird die Variante abgelehnt, verbleiben die Kosten beim Bauherrn.
Beim Projekt Seeufergestaltung 2 ist die Situation vergleichbar. Das Volk hat dem Projekt zugestimmt. Wir Stimmbürger wurden nicht informiert, dass der Dorfhafen mit der Baumallee und den Hotels am Quai im Isos-Inventar ist.
Der intakten Baumallee droht der Kahlschlag. Die neuen Treppen am See sollen zum Verweilen der Gäste einladen. Warum werden die zwei WC-Anlagen in der Schifflände aufgelöst? Auch die funktionalen 900 Bootsanleger sollen weichen. Das Projekt wurde nicht seriös vorbereitet. Der Kleinhafen und die Bundeskapelle erinnern an den Bund zu Brunnen von 1315. Zusammen mit dem Schiltä-Nüüni sind die Objekte zentral für das historische Erbe unserer Gemeinde. Dies kann unsere Gemeinde touristisch nutzen.
Die Einsprache wird somit zur Chance. Wir können den Kleinhafen sanft instand stellen. Der Stimmbürger erhält damit eine günstigere und bessere Lösung. Nur wenn der Gemeinderat auf die Anliegen der Bevölkerung eingeht, kann die Schockstarre bei den zwei Bauprojekten gelöst werden.