Zahlreiche Leserbriefe von verschiedenen Befürwortern der Lehrerlohn-Abstimmung verbreiten leider Unwahrheiten. So ein SP-Kantonsrat und St. Galler Schulleiter aus Galgenen, der tatsächlich behauptet, es würden nur die Anfangslöhne angehoben. Mit einer Annahme der Vorlage wird eine neue Lohntabelle im Gesetz verankert. Mit dieser würden fast alle Lehrpersonen ab dem 1. Januar 2026 mehr Lohn erhalten. Wie schon von uns dargelegt, bekommen die Neueinsteiger mit 8588 Franken überproportional viel mehr Lohn, als solche, die das 15. Dienstjahr hinter sich haben. Die einzige Gruppe, die keine Lohnerhöhung erhält, sind die im 15. bis 17. Dienstjahr mit 111’500 Franken Jahreslohn. Eine Lehrperson, die bereits im 5. Dienstjahr ist, bekommt auch auf einen Schlag noch 6134 Franken obendrauf.
Es ist also falsch, dass nur die Einsteiger-Löhne angehoben werden. In den paar Leserbriefen wurde immer wieder die Belastung der Lehrpersonen hervorgehoben. Seit wann reduziert sich die Belastung, wenn man den Lohn erhöht? Richtig, nämlich überhaupt nicht. Wir von der SVP möchten die wahren Ursachen bekämpfen und nicht nach dem Giesskannenprinzip Steuergeld verteilen. Wer Augen und Ohren offen hat, dem ist längst aufgefallen, dass in der Bildung einiges schiefläuft und der Lehrplan 21 sicher nicht das Gelbe vom Ei geworden ist. Es liegt an der Politik, die Grundlagen und Bedingungen zu verbessern. Für ihr Image sind aber die Lehrpersonen allein verantwortlich. Immer nur ins Jammerhorn des Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerverbands zu blasen, kommt bestimmt nicht gut an. Mehr Lohn fördert nur noch mehr Teilzeit, und das nützt unseren Kindern noch weniger. Nein am 28. September zu höheren Lehrerlöhnen, weil es den Kindern eben nicht besser gehen wird.