Süchtig in Zug

«Ohne die Zopa wäre ich wahrscheinlich gestorben» – Wo die Sucht nicht endet, aber das Leben trotzdem weitergeht

Die Zuger Opiatverschreibung gibt es seit 30 Jahren. Sie ermöglicht Menschen mit Suchterkrankung nicht nur ihre tägliche Dosis, sondern auch Halt im Alltag.
Zopa-Mitarbeiterin Fabia Tanner bereitet eine Spritze mit Diacetylmorphin vor, dem legalen, halbsynthetisch hergestellten Heroin.
Foto: Matthias Jurt (Baar, 2. 10. 2025)

«Ich spüre gar nichts.» Levin L. (Name geändert) sitzt in der Küche der Zuger Opiatabgabe (Zopa) in Baar und trinkt seinen zweiten Kaffee. Der Mitdreissiger kommt täglich, um seine Tabletten abzuholen: Diacetylmorphin, pharmazeutisch hergestelltes Heroin. Er sagt: «Ich nehme es nur, damit ich keine Entzugssymptome bekomme. Einen Kick kriege ich davon nicht.»

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