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Wirtschaft

Zuger Jungunternehmerpreis: Die Auszeichnungen gehen an Konsumprodukte

Die diesjährige Verleihung des Zuger Jungunternehmerpreises fand erneut im Gemeindesaal Steinhausen statt. Mit einem olfaktorischen Start-up als Sieger.
Sie haben den Jungunternehmerpreis  gewonnen (von links): Lino Bottani und Nicola Deflorin von der Firma Bodé Studios Limited.
Bild: Bild: Stefan Kaiser (Steinhausen, 9. 4. 2024)

Mit viel Einsatz und Engagement stellten sich die acht Jungunternehmen in einer dreiminütigen und mit Powerpoint unterstützten Kurzpräsentation dem Publikum im gut besetzten Saal vor. Im Anschluss konnten vier Experten jeweils noch Zusatzfragen stellen, wobei die zeitliche Limite streng eingehalten wurde.

Die gebündelten Informationen erforderten die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden, zumal es sich um unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen handelte. Neben Dienstleistungen wie die Hilfestellung bei der Pflege von Betagten zu Hause oder digitalen Angeboten für Bitcoins ging es um einen ökologischen Brennstoff für Heizungen und um Konkurrenzprodukte zu den bereits bestehenden im Getränke- und Parfümbereich.

Im Anschluss daran folgte die digitale Abstimmung mit dem Handy von denjenigen, die sich vorgängig dafür angemeldet hatten. Bis die Auswertung vorlag, wurde der Förderpreis von Price Waterhouse Cooper verlost. Gewinnerin war das Start-up crowdtransfer, eine Plattform für Fans, die ihren Sportverein finanziell unterstützen wollen und diesem so eine alternative Finanzierung ermöglichen.

Nase, Likör und Krypto

Den mit 5000 Franken dotierten ersten Preis erhielt die Firma Bodé Studios Limited in Cham. Den beiden Männern an der Spitze, CEO Lino Bottani und CFO Nicola Deflorin ist es gelungen, für ihr «Nischenprodukt», wie sie es nennen, verschiedene Parfümerien in der Schweiz und darüber hinaus zu gewinnen. Dies nicht zuletzt dank des Art and Olfaction Awards, mit dem sie 2023 in Los Angeles ausgezeichnet wurden.

Der zweite Preis mit 2000 Franken ging an Ethaswiss Gmbh in Unterägeri. Das Produkt ist The Mate, ein selbst entwickelter Likör aus dem südamerikanischen Mate-Tee und einheimischen Spirituosen. Es ist die Weiterentwicklung einer Maturaarbeit von Mischa Zuber und Jan Waldis.

Mit Zippy AG aus Baar, dem Gewinner des 3. Preises, geht es um die digitale Welt. Das Ziel dieses Jungunternehmens ist es, «Kryptowährungen so zu gestalten, dass sie leicht zu handhaben und sicher sind», wie die Entwickler sagen. Dazu wurde ein Zippy-Wallet geschaffen, das sicherstellt, dass allein der Besitzer Zugriff auf sein Zippy-Konto hat.

Gemütlicher Ausklang

Mit Brain E4 und Anchor Digital GmbH waren noch zwei weitere Mitbewerber aus dem digitalen Bereich vor Ort, über die man sich dank einer ausführlichen Homepage informieren und natürlich auch kontaktieren kann. Das gilt ebenso für die genannten Anbieter vorn Konsumgütern, deren Produkte man als Konsument online bestellen kann.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden alle zu einem Apéro eingeladen und damit zur Möglichkeit, sich auszutauschen und zu unterhalten. Das Technologie Forum Zug als verantwortlicher Organisator baut darauf, dass der Zuger Jungunternehmerpreis auch im kommenden Jahr wieder mit der Teilnahme von mehreren Start-ups rechnen kann. Und den Steinhauser Gemeindepräsidenten Andreas Hausheer freut es, wenn Steinhausen auch im nächsten Jahr wiederum Gastgeberin sein wird.

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