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Zug

Zug United wird vom Meister-Express überrollt

Der vermeintliche Spitzenkampf der 18. Runde der NLA zwischen Zug und Wiler-Ersigen war eine einseitige Angelegenheit zu Gunsten der Berner – 8:1. Chance zur Wiedergutmachung gibt es schon am Dienstag im Zentralschweizer Derby.
Für Zug United mit Marco Laely (links) ist das Niveau von Wiler (Jan Bürki) in dieser Partie unerreichbar. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 19. Januar 2019))

Peter Rohner

Falls die Zuger darauf spekuliert hatten, dass Wiler-Ersigen nach dem verlorenen Final im Champions Cup so etwas wie einen Europacup-Blues hat, wurde rasch ersichtlich, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil: Der zwölffache Schweizer Meister nahm den Schwung und das Tempo vom vergangenen Wochenende mit und setzte die Zuger wiederholt unter Druck.

Und vor allem waren sie in der Chancenauswertung im ersten Drittel erbarmungslos. Was ihnen die Zentralschweizer anboten, nutzten sie mit Geschick und Klasse aus. Marco Louis eröffnete das Skore mit einer Doublette innert 136 Sekunden. Erst wurde der Ostschweizer von Krister Savonen perfekt freigespielt und im zweiten Fall erhielt er von den Zugern nach einem Freischlag in der Ecke zu viele Freiheiten. Nico Mutter und Nicola Bischofberger, zwei weitere Spieler aus der starken Ostschweizer Fraktion beim Meister, erhöhten noch vor der ersten Pause auf 4:0.

Die letzten Hoffnungen auf eine Wende raubte Wiler-Ersigen den Gästen gleich nach Wiederbeginn. Eine herrliche Ballstafette schloss Michal Dudovic mit einem platzierten Schuss ab; es waren erst gerade zehn Sekunden gespielt. In der Folge war das Spielgeschehen etwas ausgeglichener, Tore fielen aber keine mehr – bis kurz vor der zweiten Sirene. Manuel Staub verzögerte den letzten Angriff, lancierte auf der rechten Seite Alexander Larsson, der in der Mitte Andreas Dahlqvist bediente. Und nach 99:58 Minuten fand Zug doch noch einen Weg vorbei an den Wiler-Goalies, nachdem das Hinspiel in Zug 0:6 geendet hatte. Das letzte Drittel hatte Kehrauscharakter, am Ende gewann Wiler-Ersigen mit 8:1.

Sarnen hat Selbstvertrauen getankt

Für die Zuger geht es bereits am Dienstag weiter. Sie empfangen Astra Sarnen zum Zentralschweizer Derby (19.45, Sporthalle). Der Aufsteiger landete zuletzt in der 18. Runde den ersten Heimsieg und sicherte sich gegen den UHC Thun nicht nur den ersten Dreier überhaupt in der NLA, sondern übergab auch gleich die Rote Laterne an den Konkurrenten aus dem Berner Oberland. Die Obwaldner dürften also mit deutlich gesteigertem Selbstvertrauen nach Zug reisen, zumal die Duelle zwischen den beiden Teams stets hart umkämpfte Vergleiche waren – schon zu NLB-Zeiten. So war auch das erste Aufeinandertreffen dieser Spielzeit über weite Strecke eine ausgeglichene Affiche, in der sich die Zuger erst im Schlussabschnitt mit zwei schnellen Toren etwas Luft verschaffen konnten und am Ende 7:2 siegten.

Tickets für den Cupfinal vom 22. Februar von Zug United gegen Malans in Bern samt Carfahrt gibt es übrigens hier.

Mehr zur NLA gibt es hier.

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