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Zug

Vorbereitungen für Ausbau der Kantonsstrasse im Ägerital laufen bereits

Der Ausbau der Kantonsstrasse zwischen Nidfuren und Schmittli beginnt Ende 2020. Vorarbeiten sind bereits jetzt im Gang. Dies insbesondere an den Ausweichstrecken in Allenwinden und dem Cholrain. Hier muss mit Mehrverkehr gerechnet werden.

Carmen Rogenmoser

Nach Allenwinden kommt man momentan fast nicht ohne Stockungen. Diverse Strassenabschnitte werden saniert. Das hat einen guten Grund, denn ab Ende 2020 soll der ganze Verkehr zwischen dem Ägerital und Zug über Allenwinden gehen – zumindest in eine Richtung. Dann nämlich wird die Kantonsstrasse 381, die zentrale Verbindung vom Tal in die Berggebiete ausgebaut. Während zwei Jahren gilt zwischen Nidfuren und Schmittli die Vollsperrung. So können die aufwändigen Sanierungs- und Bauarbeiten möglichst behinderungsfrei ausgeführt werden.

«Auf den vorgesehenen Umleitungsrouten laufen aktuell die Sanierungsarbeiten im Abschnitt Moosrank bis Allenwinden», bestätigt Baudirektor Urs Hürlimann und führt weiter aus: «Am Montag, 23. Juli, beginnen die Arbeiten auf der Kantonsstrasse im Abschnitt Dürrbach bis Brügglitobelbrücke.» Zudem überarbeiten beauftragte Ingenieure und das Tiefbauamt des Kantons das Projekt, «sodass wir gemäss den Vorgaben der Regierung und des Kantonsrates 4 Millionen Franken einsparen können», ergänzt er. 40 Millionen Franken waren für das Projekt gerechnet.

8000 Fahrzeuge pro Tag durch Allenwinden

Die Hauptarbeiten an der Kantonsstrasse 381 dauern von Dezember 2020 bis Dezember 2022 und sind auf den Fahrplanwechsel des öffentlichen Verkehrs abgestimmt. Die Vollsperrung bedeutet auch, dass eine Hauptverkehrsachse abgeschnitten wird. Abhilfe schafft ein Grosskreisel. Vom Ägerital her kommend fährt man beim Schmittli im Einbahnmodus über den Cholrain über Edlibach, um bei Nidfuren wieder auf die Kantonsstrasse 381 zu gelangen. Autos von Zug nach Ägeri werden beim Moosrank über Allenwinden geleitet und kommen beim Schmittli auf die Kantonsstrasse Richtung Unterägeri.

Rund 8000 Fahrzeuge werden jeden Tag durch Allenwinden und Edlibach fahren. Mit Verzögerungen rechnet der Baudirektor nicht, zumindest nicht während der gesamten Bauzeit. «Grundsätzlich gilt es anzumerken, dass jede Verkehrsumstellung zu Beginn eine Behinderung ist, diese sich aber nach einer gewissen Angewöhnungszeit wieder einpendelt.» Um diese Phase möglichst kurz zu halten, werden entsprechende Informationen rechtzeitig abgegeben. «Auf der Umleitungsstrecke der Kantonsstrasse in Fahrtrichtung Allenwinden/Ägeri wird das Verkehrsaufkommen deutlich erhöht werden, jedoch nicht höher als auf anderen Strassenabschnitten wie zum Beispiel im Gebiet Neuägeri», erklärt Hürlimann. Ausgenommen vom Grosskreisel ist der öffentliche Verkehr. Die Busse fahren in beide Richtungen über Allenwinden. «Die Busverbindungen werden aufrechterhalten», sagt Hürlimann. Da im Dorf ansonsten der Einbahnverkehr gelte – ausser für Anwohner – werde sich auch deren Fahrzeit nicht wesentlich verlängern. Die Busverbindung Zug – Menzingen bleibt unverändert.

Strassenbelag und Stützbauwerke sind alt

Bis zum Baustart 2020 sind diverse Vorarbeiten geplant. So wird etwa der Abschnitt zwischen den Bushaltestellen Allenwinden Dorf bis Egg saniert. Auch stehen Arbeiten an der Strasse zwischen Schmittli und der Brügglitobelbrücke an. Diese sind nicht nur wegen des Umleitungsregimes notwendig. «Es bestehen einerseits gesetzliche Grundlagen, die uns zur Handlung drängen und andererseits kommen das Alter von Stützbauwerken und des Strassenbelags dazu», sagt der Baudirektor.

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