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Schwitzen für den guten Zweck

Dimitri Egger leistet vollen Körpereinsatz gegen den Krebs. Mit seinem «Dimitriathlon» will er betroffenen Menschen helfen.
Engagiert sich mit vollem Körpereinsatz gegen den Krebs: Dimitri Egger. (Bild: Lucas Vuitel/PD)

Christian Tschümperlin

Am Freitag, 29. Juni, kommt Dimitri Egger nach Zug, um im fünften Kanton in Folge seinen «Dimitriathlon» zu bestehen. In dem von ihm gegründeten Triathlon schwimmt, radelt und läuft der 29-Jährige Lausanner quer durch die Kantone. Eggers Ziel ist es, den Triathlon mit Streckenlängen wie beim Ironman innert eines Jahres in jedem Kanton der Schweiz zu absolvieren. «Weil das Wasser ab Oktober sehr kalt ist, könnte es aber auch sein, dass es etwas länger dauert», sagt er.

Egger sammelt mit seinem Engagement Geld für die Krebsliga. Bisher sind 2000 Franken zusammengekommen. «Ein schönes Zwischenziel wären 1000 Franken pro Kanton», sagt er. Eggers Vater verstarb im Februar letzten Jahres an Krebs. «Ich bin glücklich und gesund und möchte etwas für jene tun, die diese Chance nicht mehr haben», sagt er. Der Kampf gegen Krebs sei ihm wichtig, weil es eine besonders verbreitete Krankheit ist und weil viele verschiedene Arten von Krebs existieren. «Das prophylaktische Risiko kann man mit einfachen Gewohnheiten verkleinern», sagt er. Etwa, indem man zu viel Sonne meide. Auch darauf wolle er aufmerksam machen.

Auf dem Velo die Landschaft entdecken

Seine Tour startete Dimitri Egger um 5.30 Uhr in der Badi Trubikon in Oberwil, von wo er 3,8 Kilometer weit bis zur Zuger Seepromenade schwamm. «Das Schwimmen früh am Morgen ist super schön. Das Wasser ist glatt und der See ruhig», sagt er. In der zweiten Etappe radelte er mit dem Velo durch Zug. «Die Idee ist es, jeweils durch den ganzen Kanton zu fahren und dabei neue Landschaften zu entdecken», so Egger. Nach zirka neuneinhalb Stunden auf dem Velo folgte schliesslich noch die Laufstrecke.

Moralische Unterstützung

Ob er den Triathlon alleine oder zusammen mit anderen Leuten absolviert, sei immer eine Überraschung. «Im schlimmsten Fall kommt niemand. Aber es ist natürlich cooler, mit moralischer Unterstützung zu laufen», so Egger. Die Strapazen enden um 23 Uhr bei der Seepromenade mit einem guten z’Nacht. «Erholen tue ich mich danach vor allem mit Schlafen», fügt Egger an.

Der 29-Jährige ist sportlich unterwegs, seit er klein war. Er spielte lange Zeit Fussball und studierte später Sport Management in Lausanne. Beruflich organisiert er Sport-Events und nimmt regelmässig an Ironmans teil, etwa letztes Jahr am Ironman Zürich.

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