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Zug

Schulhaus Finstersee: Der Gemeinderat muss dranbleiben

Rahel Hug zur neusten Wendung in der Geschichte des sanierungsbedürftigen Schulhauses.
Rahel Hug. (Bild: Stefan Kaiser)

Rahel Hug

Eine lange Geschichte mit Umwegen nimmt ihren Lauf. Das Schulhaus Finstersee, das den Bewohnerinnen und Bewohnern des Dörfchens so lieb ist, stand einst kurz vor der Schliessung. Wegen tiefer Schülerzahlen wollte der Gemeinderat die Kinder aus dem Weiler nach Menzingen in den Unterricht schicken. An einer Urnenabstimmung 2018 sprach sich die Bevölkerung dann deutlich für die Beibehaltung des sanierungsbedürftigen Schulhauses aus.

Wie umfassend soll das Gebäude renoviert werden? Ist gar ein Neubau nötig? Nach langen Diskussionen um diese Fragen und einem Zusatzkredit, den die Gemeindeversammlung entgegen der Pläne des Gemeinderats sogar noch erhöhte, sollten im Sommer endlich die Bagger auffahren. Die Bewilligung für ein Sanierungsprojekt, das auch den Bau eines neuen Mehrzwecksaals umfasst, liegt nämlich vor. Nun aber der Rückschlag: Wegen hoher Rohstoffpreise verzögert sich das Vorhaben weiter.

Es ist wie verflixt mit dem Finsterseer Schulhaus. Der Gemeinderat prüft nun verschiedene Optionen und macht eine Ansage: Ein erneuter Zusatzkredit soll nicht nötig sein. Dabei befindet sich der Rat in einer Zwickmühle. Die Geduld für eine weitere Diskussionsrunde ist aufgebraucht. Gleichzeitig ist eine «Billiglösung» wohl nicht im Sinne der Betroffenen. Wichtig ist, dass der Gemeinderat jetzt dranbleibt – und bald eine rasch umsetzbare Lösung präsentiert, die dem Wunsch der Bevölkerung möglichst nahe kommt.

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