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Enthüllung

In Unterägeri gibt es im Ökihof Kunst

Der aus Unterägeri stammende und in Berlin lebende Künstler Albert Merz hat zwei faszinierende Wandbilder geschaffen. Nun schmücken sie den stark frequentierten Ökihof der Zuger Berggemeinde.
Gemeindepräsident Josef Ribary (links) bei der Einweihung «Kunst im Ökihof» zusammen mit dem Künstler Albert Merz (rechts). (Bild: Maria Schmid ( Unterägeri, 16. Oktober 2018 ))
Künstler Albert Merz (Bild: Maria Schmid)

Martin Mühlebach

Rund 30 geladene Gäste spendeten frenetischen Applaus, als Albert Merz im Ökihof in Unterägeri zwei von ihm geschaffene Wandbilder enthüllte. Der 76-jährige Künstler, der die Hälfte seines Lebens in Unterägeri verbrachte und nun ebenso lange in Berlin arbeitet, erklärte: «Die abstrakten Wandbilder stellen Wandlung beziehungsweise Verwandlung dar. Das 2,8 mal 3 Meter messende Bild symbolisiert eine weisse Destillationsröhre auf schwarzem Grund durch die ein blauer Streifen verläuft. Er symbolisiert die Verwandlung von schmutzigen in sauberes Wasser.» Albert Merz fügte hinzu, dass er die Symbolik bei Alchemisten gefunden hätte.

Das riesige, 3 mal 10 Meter grosse Wandbild reflektiert den Wandel der Natur. Es ist auch ein Symbol fürs Recycling. Auf einem weichen gelben Grund werfen abstrakte schwarze Baumstämme graue Schatten. Blaue Lebenslinien, die sich treffen, überschneiden und sich dann wieder trennen und eigene Wege zu gehen, zeigen den Wandel im Leben auf.

Albert Merz verriet: «Die poröse Wand im Ökihof eignete sich nicht, um darauf zu malen. Ich schuf die beiden Printdruckwerke in Berlin, von wo aus sie mit einem Sattelschlepper nach Unterägeri gebracht wurden.»

Bilder werden wahrgenommen

Der Unterägerer Gemeindepräsident Josef Ribary betonte in seiner Begrüssungsansprache: «Unser Gemeinderat unterstützt die Kultur mit rund einem Prozent des Budgethaushalts. Unser naturgegebenes schönes Naherholungsgebiet wird mit modernen, architektonisch gestalteten Bänken, Brunnen und Brücken noch zusätzlich aufgewertet.» Josef Ribary verwies unter anderem auf die Kunstobjekte in der Ägerihalle und im Schulhaus Schönebüel, ehe er sagte: «Manche mögen sich fragen, warum ausgerechnet im Ökihof Kunst platziert werde. Die Antwort ist einfach: Im Ökihof, der täglich von 300 bis 400 Personen frequentiert wird, werden die fantastischen Wandbilder mit ihrer starken Symbolik wahrgenommen.»

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