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Zug

Ein deutliches Ja zum Bau von Notzimmern im Göbli

Die Stadtzuger Stimmberechtigten heissen einen Kredit von 6,9 Millionen Franken gut.

Mit 9201 Ja- zu 1636 Nein-Stimmen (bei einer Stimmbeteiligung von 65,06 Prozent) nehmen die Stimmberechtigten der Stadt Zug den Bau eines Gebäudes für Notzimmer an. Sie genehmigen den Kredit von 6,9 Millionen Franken. Entstehen soll das Gebäude mit 30 Zimmern im Quartier Göbli, neben dem Ökihof und dem V-Zug-Areal.

Die städtische Bauchefin Eliane Birchmeier erklärte, dass mit dem Ja zum Objektkredit die nächsten Schritte ausgelöst werden könnten. Bereits liegt das Baugesuch auf. «Ich gehe davon aus, dass wir im Sommer die Baubewilligung erhalten werden», so Birchmeier. Im Oktober würden die Arbeiten ausgeschrieben, damit im Mai 2022 mit dem Bau begonnen werden könne. Im Februar 2024 soll der Bau dann bezugsbereit sein.

Ein starkes Zeichen gesetzt

Urs Raschle, Vorsteher des Departements Soziales, Umwelt, Sicherheit, zeigte sich erfreut ob des hohen Ja-Stimmen-Anteils von gut 82 Prozent. Einmal mehr zeige die Stadtbevölkerung, wie sozial sie sei. Mit dem Ja seien auch Verbesserungen in der Organisation sowie der Unterstützung von Menschen in Not möglich. «Die Stadtzugerinnen und Stadtzuger setzen hier ein starkes Zeichen in einer nicht ganz einfachen Zeit», so Raschle.

Die Vorlage war im Grossen Gemeinderat unumstritten. Umfassen wird der sechsstöckige Neubau 30 Zimmer sowie jeweils eine Küche auf jedem Geschoss. Zudem entstehen im obersten Geschoss zwei Dreizimmerwohnungen, in denen Familien wohnen können. Im untersten Geschoss sind die Betriebs- und Nebenräume.

Städtische Notzimmer stark ausgelastet

Der Bedarf an weiteren Notzimmern ist ausgewiesen. Aktuell verfügt die Stadt Zug über 22 Notzimmer und 8 Notwohnungen an verschiedenen Standorten und von verschiedenen Vermietern. Laut Stadtrat liegt die Auslastung der Notzimmer «bei hohen 80 bis 90 Prozent, diejenige der Notwohnungen bei nahezu 100 Prozent», wie es in einem stadträtlichen Bericht aus dem letzten Jahr steht. Die weiteren 30 Notzimmer werden benötigt, weil unter anderem die Nutzung im alten Kantonsspital an der Artherstrasse befristet ist.

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