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Stadt Zug

Will der Stadtrat dem Gewerbe schaden? Dies befürchtet die SVP- und FDP-Fraktion, weil immer mehr Parkplätze verschwinden

Öffentliche Parkplätze beim alten Ökihof, an der Industriestrasse, an der Rosenbergstrasse oder im Parkhaus Neustadt sind gewichen. Mittels einer Interpellation wollen nun die Bürgerlichen wissen, wie es mit der Parksituation weitergehen soll. Sie sehen das städtische Gewerbe durch immer weniger Parkmöglichkeiten bedroht.

Ansicht des Parkhauses Neustadtplatz. Hier mussten sechs Parkplätze wegen des Circulago weichen.
Bild: Bild: Stefan Kaiser (7.2.2023)

«Ist sich der Stadtrat bewusst, dass Parkplatzaufhebungen dem städtischen Gewerbe schaden?», fragen die städtischen FDP- und SVP-Fraktionen in der Interpellation Stärkung statt Schwächung des einheimischen Gewerbes . In letzter Zeit sei in der Stadt die Entwicklung zu beobachten, dass immer mehr öffentliche Parkplätze verschwinden, finden die Parteien.

Als Beispiele nennen sie Parkplätze beim alten Ökihof, an der Industriestrasse im Zusammenhang mit der Tangente, an der Rosenbergstrasse wegen eines Bauprojektes oder im Parkhaus Neustadt. «Von Vertretern des Gewerbes in kleineren und mittelgrossen Schweizer Städten vernimmt man, wie wichtig oberirdische (Kurzzeit)Parkplätze für das lokale Gewerbe sind», steht in der Interpellation.

Amerikanische Verhältnisse

Weiter wollen die Gemeinderäte wissen, ob gewerbefreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, nicht zu den Kernaufgaben des Stadtrats gehören. Oder strebte er eher amerikanische Verhältnisse mit hauptsächlich Shopping-Centern und Online-Shopping an?

Ausserdem wollen die beiden Fraktionen wissen, wo und wie viele öffentliche, oberirdische sowie Garagenparkplätze der Stadtrat, trotz anders lautender Versprechungen, in den letzten fünf Jahren abgebaut hat, wie viele er in den nächsten fünf Jahren plant abzubauen und wie er das kompensieren will.

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