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Wildspitz

Verzögerter Start wegen Sturmschäden

Nach drei Wochen Sanierungspause wird am Mittwoch das Berggasthaus Wildspitz wieder eröffnet. Nötig wurde die Instandstellung wegen des Sturmtief Burglinds, das am Dach des Hauses grosse Schäden hinterlassen hat.
Statt mit Holz wird das Dach des Berggasthauses Wildspitz neu von Kupfer umrandet. (Bild: PD)

Charly Keiser

Seit drei Wochen ist das Berggasthaus Wildspitz geschlossen. Doch ab morgen ist das beliebte Ausflugsrestaurant auf der Kantonsgrenze von Zug und Schwyz wieder geöffnet. Der Stadtzuger Pächter Martin Keiser und seine Gastgeberin Birgit Walzl wirten neu im höchstgelegenen Gastrobetrieb des Kantons Zug (Zuger Zeitung vom 8. Mai).

Die Gründe für die noch verschlossene Eingangstüre des Wildspitzes sind einerseits besagter Pächterwechsel und andererseits das ramponierte Dach, das dringend in Stand gestellt werden musste. Dies, weil das Sturmtief Burglind Anfang Januar beträchtliche Schäden am Flachdach hinterlassen hatte. Es ist nicht weiter erstaunlich, dass die in der Schweiz im Flachland gemessene Spitzenböe von 226 Kilometern pro Stunde im nahen Tierpark Arth-Goldau gemessen wurde.

Informatik erneuert

Das Gerüst, das die Sicht auf den Berggasthof in den letzten Wochen behindert hat, ist abgebaut und das Dach ist wieder im Schuss. «Wir mussten auch gleich die modifizierten Vorschriften zum Fallschutz auf Dächern umsetzen», erklärt Andreas Kleeb, der bei der Eignerin, der Wildspitzstiftung, für die Wirtebetreuung, die Webcam und die Informatik zuständig ist.

Letztere habe nur noch schlecht funktioniert und sei darum ersetzt worden, ergänzt Kleeb und fügt an: «Und wir haben die Zeit auch gleich genutzt, um innen und aussen neu zu streichen.» Neu säumt ein Kupferrand das Dach. Zuvor bestand der Rand aus Holzbrettern.

Bewusst einen Jungen gewählt

Er freue sich riesig auf die Wiedereröffnung, sagt Kleeb, der fast jeden Mittwoch Abend auf dem «Spitz» anzutreffen ist. Kein Wunder: War es doch seine Idee, Jungkoch Keiser anzufragen, ob er den Wildspitz übernehmen wolle. «Wir haben bewusst einen jungen Gastgeber gewählt», ergänzt er: «Dies, damit sich hoffentlich noch mehr junge Leute für den Wildspitz begeistern lassen.»

Die Fussstapfen, in die Keiser trete, seien gross, sagt Kleeb. Denn Christa und Philippe Klingler hätten neun Jahre lange einen Superjob gemacht. «Zum Glück kann Martin weiterhin auf Leute des Klinglerteams und vor allem Edwin Abegg zählen», sagt Kleeb: «Ich bin mir sicher, dass wir auch von den neuen Gastgebern verwöhnt werden.»

Für Abegg ist der Wildspitz das zweite Zuhause. Er wandert oder fährt mit dem Bike täglich von Steinerberg hoch und schaut für den so genannten «Schlupf» des Berggasthauses. Er betreut den «Schlupf», wo Essen und Getränke bereitstehen, schon seit vielen Jahren.

Der Raum ist während der Ferienzeit der Pächter und wenn das Restaurant geschlossen hat, geöffnet. Keiser ist froh, dass Abegg ihm treu bleibt. Er will den Grossteil des Konzepts seiner Vorgänger übernehmen, wie er im Mai in der Zuger Zeitung ausführte.

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