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Luzern

Weniger Heavy-Metal, mehr Karaoke: Neuer Geschäftsleiter für das «Bruch Brothers»

Am heutigen Freitagabend wird im «Bruch Brothers» in Luzern gross gefeiert. Der Grund: Die Bar an der Baselstrasse geht in neue Hände über: an den 23-jährigen Elias Fuchs aus Malters. Er ist in der Luzerner Metal- und Punkszene kein Unbekannter.
Elias Fuchs sitzt an der Bar im «Bruch Brothers». (Bild: PD/Mad Lane Fotographie)

Zéline Odermatt

«Das Bruch Brothers soll eine Live-Musik-Bar bleiben», erzählt uns der neue Geschäftsführer Elias Fuchs über seine Pläne mit der Bar. Er hat das Lokal von Josy Limacher übernommen. Sie führte die Bar 18 Monate lang. «Ich bin selber auch ein Rocker und es bleibt eine Rockbar. Aber das Rockgenre wird in Zukunft weiter gefasst», so Fuchs. So soll es vermehrt auch Indie-Rock-Partys, Karaoke- und Unterhaltungsabende geben. «Mehr Abwechslung ist gefragt, nicht nur Heavy-Metal die ganze Zeit», meint Fuchs.

Man kennt den 23-Jährigen aus der Luzerner Rockszene und dem Heavy-Metal-Festival «Nothing but Metal» in Malters. Die erste Ausgabe des Musikfestivals hatte er damals als Teil seiner Schulabschlussarbeit auf die Beine gestellt. Zudem spielt Fuchs in zwei Bands mit. «Dieses Netzwerk wird mir bei der Programmplanung im ‹Bruch› helfen», meint Fuchs.

Und auch das Gastgewerbe kennt Fuchs in- und auswendig. «Ich bin in der Krone in Blatten aufgewachsen», so Fuchs. Dort wirtete sein Vater 15 Jahre lang. Nach einer Kochlehre hat der junge Luzerner in verschiedenen Gastrobetrieben gearbeitet, in Luzern etwa in der Bar 59. Fuchs: «Dort habe ich selbständig die Küche gemacht.»

Diese Beziehungen haben ihm nun bei der Suche nach seiner eigenen Bar geholfen. Ein Bekannter von der Bar 59 hat ihm den Kontakt zum Besitzer des Bruch Brothers vermittelt. Fuchs:

«Ich war auf der Suche nach einer Bar, die klein und übersichtlich ist und in der gute Musik läuft.»

Das «Bruch» passe nun perfekt. Und heute Freitagabend ist es so weit. Die offizielle Übergabe findet statt.

Wie lange genau Fuchs das «Bruch» führen kann, ist noch unklar. Die Häuser an der Baselstrasse sollen schon lange einem Bauprojekt weichen. In den letzten Jahren hat sich dort jedoch nicht viel getan. «Es heisst, es gehe noch zwei Jahre», so Fuchs. Er hoffe natürlich, dass das Lokal noch möglichst lange offen bleiben kann. «Solange rocken wir das Ding noch.»

Ein weiteres Highlight steht am 30. Mai an. Dann hat nämlich die Band von Fuchs in der Bar ihren Auftritt. «Besalisk» spielt Hardcore-Punk. Leiser wird es im Bruch also auch in Zukunft nicht.

Hinweis: Am Freitag, 3. Mai, tritt die italienische Band One Eyed Jack im Bruch Brothers auf. Danach läuft eine Playlist mit den Lieblingssongs von Elias Fuchs.

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