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Luzern

Wend a Grend

Eine kleine Sonntagsspritztour mit dem Töff ist erholsam, findet unsere Autor. Und wenn es ab und zu blitzt, dann ist das nicht nur negativ zu werten.

Hin und wieder fahre ich an einem Sonntagmorgen mit dem Töff ins Isebähnli im Solothurnischen. «Es bezzeli Wend a Grend» suche ich gerne als Ausgleich zum Alltag.

Letzthin hat es mich geblitzt; auf der Rückfahrt in Fahrtrichtung Olten. Nun, die Tachonadel lag nur wenige über den erlaubten 50 km/h-Marke, im moderaten aber ja, illegalen Bereich. Was mich insgeheim freute war, dass ich von vorne abgelichtet wurde. Weil Bikes vorne kein Kontrollschild haben, würde ich für dieses Vergehen womöglich ungestraft davonkommen.

So war’s. Jedoch wurde mir später von der Kapo AG ein Schreiben zugestellt. Die hatten an jenem Sonntag just in 4,3 km Entfernung von ihren Solothurner Kollegen ein Messgerät aufgestellt. Mich blitzte es dort in Richtung Isebähnli.

Man ahnt es, auch die Kapo SO hatte mich auf dem Radar auf meinem Weg zum Kafi. Der Ärger über die Bussen in Höhe von fünf Tankfüllungen blieb aus. Denn beim Vergleichen der Anzeigen sah ich, dass Roger innerhalb von vier Minuten bei exakt demselben Tempo – «strafbare Überschreitung 4 km/h» - unterwegs war: Konstant und ausgeglichen. Und das war ja die Übungsanlage.

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