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Kanton Luzern

Arbeitslosenquote erreicht tiefsten Stand seit 2001

Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Jahr im Kanton Luzern bei 1,2 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkt tiefer als im Vorjahr. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen.

Durchschnittlich 2841 Personen waren im Jahr 2023 im Kanton Luzern als arbeitslos gemeldet. Das waren 260 Personen weniger als im Vorjahr und entspricht einer Arbeitslosenquote von 1,2 Prozent (2022: 1,3 Prozent). Seit der Jahrtausendwende war die Arbeitslosenquote nur im Jahr 2001 gleich tief gewesen, heisst es in einer Mitteilung von Lustat Statistik Luzern. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz betrug im vergangenen Jahr im Mittel 2,0 Prozent (2022: 2,2 Prozent).

Stärkste Abnahme der Arbeitslosenquote bei den Älteren

In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen waren im Schnitt 315 Personen als arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 1,2 Prozent entspricht. In der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen waren im Schnitt 1651 Personen als arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 1,3 Prozent.

In der Altersgruppe der 50-Jährigen und Älteren ging die Arbeitslosigkeit von allen Altersgruppen am stärksten zurück (− 151 Personen). Im Jahr 2023 wurden im Schnitt 876 arbeitslose Personen gezählt, was einer Quote von 1,2 Prozent entspricht (2022: 1,4 Prozent).

Gut neun von zehn Arbeitslosen im Alter unter 25 Jahren fanden im Kanton Luzern 2023 innerhalb von sechs Monaten wieder eine Stelle. Bei den 55-Jährigen und Älteren war dies bei gut fünf von zehn Arbeitslosen der Fall. Die älteren Arbeitnehmenden waren relativ am stärksten von Langzeitarbeitslosigkeit (mehr als zwölf Monate) betroffen: Im Jahr 2023 war im Kanton Luzern knapp eine von vier arbeitslosen Personen ab 55 Jahren langzeitarbeitslos.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging in allen Altersgruppen zurück und betrug im Schnitt 287 Personen, 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Am stärksten war der Rückgang in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen, in der sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen mehr als halbierte.

Über 80 Prozent der Langzeitarbeitslosen finden einen Job

Wie das Sozialversicherungszentrum WAS Wira Luzern erklärt, fanden über 80 Prozent der abgemeldeten Langzeitarbeitslosen einen Job. Weniger als 20 Prozent wurden also ausgesteuert. «Dies entspricht ungefähr dem Niveau, welches wir vor der Coronapandemie verzeichneten», heisst es. Grund für die positive Entwicklung sei unter anderem der Arbeitsmarkt, der sich als arbeitnehmerfreundlich gezeigt habe.

Für das laufende Jahr erwartet das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine konjunkturelle Abschwächung der Wirtschaft und somit einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt dürfte aber positiv bleiben. (zim/cgl)

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