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Weitere Spiele der Playoff-Viertelfinals stehen bevor: Kann Zug die Weiche stellen?

Zug United und Alligator Malans haben zum Auftakt der Playoff-Viertelfinalserie je ihre Heimspiele gewonnen. Am Samstag empfängt Zug die Bündner zum dritten Spiel (16 Uhr, Kantonsschule Zug).
Zugs Adrian Bachmann, hier beim Spiel vom 5. März gegen Alligator Malans, setzt sich durch. Im Vordergrund Malans’ Remo Buchli. (Bild: Matthias Jurt (Zug, 5. März 2022))

Peter Rohner

Welch unterschiedliche Gefühlslagen empfanden die Teams von Zug und Malans nach den beiden ersten Partien ihrer Viertelfinalserie am vergangenen Wochenende. Am Samstag jubelten die Zuger nach drei Treffern ins leere Tor der jagenden Alligatoren und weil sie bei numerischem Gleichstand kaum etwas zuliessen. Am Sonntag revanchierte sich Malans in der heimischen Mehrzweckhalle Lust mit einem dominanten Auftritt.

Sie hatten als erstes der beiden Teams den «Playoff-Modus» gefunden und schirmten ihr Revier vor Goalie Martin Hitz so gut ab, dass dieser gar einen im Unihockey sehr seltenen Shutout feiern konnte. «Wir müssen unseren Kampfgeist finden», sagt denn auch Zugs Captain Tim Mock. «Wir liessen uns zu sehr von anderen Sachen ablenken und in Scharmützel verwickeln.» Man müsse sich wieder auf das eigene Spiel fokussieren, fordert er vor dem Wochenende mit den Spielen 3 und 4.

Wichtige Akteure fehlten

Passiert ist bis jetzt, dass beide Teams ihr Heimspiel gewonnen haben und die Serie so ausgeglichen ist, wie es im Vorfeld auch zu erwarten war. «Es ist jetzt einfach noch eine Best-of-five-Serie», fasst es André Andersson, im Heimspiel dreifacher Torschütze, lapidar zusammen. Ausfälle, ergänzt Mock, dürften keine Ausrede sein. Den Zugern hatten am Sonntag zeitweise beide ersten Center, Severin Nigg und Alexander Larsson, sowie der defensive Antreiber Manuel Staub gefehlt. Doch auch Malans fehlten mit Nationalspieler Tim Braillard und Aggressivleader Nino Vetsch sowie Goalie Jonas Wittwer wichtige Akteure.

Es schien auch, dass die Malanser Trainercrew um Pius Caluori nach der Auftaktniederlage am Samstag für Sonntag die richtigen taktischen Antworten gefunden hatte, um die Zuger Angriffe auf ungefährliche Nebengleise zu lenken. Die Zentralschweizer fanden nur selten gefährliche Anspielstationen in der Offensivzone und wurden immer wieder in aufreibende Zweikämpfe entlang der Bande verwickelt. Die Frage für Zugs Coach Antti Ruokonen stellt sich deshalb, ob er die Weichen stellen kann, damit Zug vom Nebengleis wieder auf die Hauptspur findet.

Playoff-Viertelfinal Zug United – Alligator Malans; Stand 1:1. Game 1: Zug United – Alligator Malans 8:4; Game 2: Alligator Malans – Zug United 4:0. Die weiteren Spiele: Game 3: 12. März, 16 Uhr, Kantonsschule Zug; Game 4: 13. März, 18 Uhr, Sporthalle Lust Maienfeld; Game 5: 19. März, 16 Uhr, Kantonsschule Zug; Game 6: 20. März, 18 Uhr, Sporthalle Lust Maienfeld; Game 7: 26. März, 16 Uhr, Kantonsschule Zug.

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