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Rechnung 2023

Wegen höherer Steuererträge: Cham macht 16,8 Millionen Franken Gewinn

Die Rechnung der Einwohnergemeinde Cham schliesst mit einem deutlichen Mehrertrag. Hauptgrund dafür sind Mehreinnahmen bei den Steuern.

Die Einwohnergemeinde Cham kann die Rechnung 2023 «sehr erfreulich» abschliessen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Anlass zur Freude gibt ein Mehrertrag von 16,8 Millionen Franken – budgetiert war ein Defizit von rund 860’000 Franken. Dem Aufwand von rund 100 Millionen Franken steht in der Rechnung ein Ertrag von rund 117 Millionen Franken gegenüber. Beide Kennzahlen sind dabei besser als erwartet: Der Aufwand liegt rund 600'000 Franken tiefer, der Ertrag 17 Millionen Franken höher als budgetiert.

Cham freut sich über einen Mehrertrag von 16,8 Millionen Franken.
Bild: Bild: Stefan Kaiser (Cham, 1. Juli 2015)

Hauptgrund für den guten Abschluss ist gemäss Mitteilung der Fiskalertrag mit 15,3 Millionen Franken Mehreinnahmen gegenüber des Budgets. So haben sich bei den Steuererträgen der juristischen Personen Mehrerträge in der Höhe von 11 Millionen Franken ergeben, bei den Grundstückgewinnsteuern 2,8 Millionen Franken, bei den übrigen Vermögenssteuern 0,9 Millionen Franken und bei den Steuererträgen der natürlichen Personen 0,4 Millionen Franken. Bei den Steuererträgen der juristischen Personen habe man hauptsächlich von einem Einmaleffekt aus dem Jahr 2022 profitieren können, schreibt die Gemeinde.

Mehr Lohnaufwand für Lehrkräfte

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand fiel gegenüber dem Budget um 0,6 Millionen Franken tiefer aus. Der Personalaufwand hingegen kommt um 0,4 Millionen Franken höher zu liegen. Grund dafür ist unter anderem der Aufwand für die Löhne der Lehrkräfte, der 0,9 Millionen Franken höher ist als erwartet. Der Aufwand für die Löhne des Verwaltungs- und Betriebspersonals hingegen ist um 0,3 Millionen Franken tiefer ausgefallen. Auch die Abschreibungen fielen rund 300'000 Franken tiefer aus.

Die Investitionsrechnung liegt 3 Millionen Franken unter dem Budget. Dies vor allem wegen der Lagerhalle Furenmatt, wo Verzögerungen geschuldet knapp 1,5 Millionen Franken weniger ausgegeben wurden als vorgesehen, so die Gemeinde. Auch bei der Erschliessung des Papieri-Areals konnte man 600’000 Franken geringere Ausgaben verzeichnen.

Cham steht finanziell «auf soliden Füssen»

Im Rechnungsjahr 2023 wurde damit ein Selbstfinanzierungsgrad von 183,4 Prozent erreicht. Das Nettovermögen pro Chamer Einwohnerin und Einwohner steigt gegenüber dem Vorjahr von 4’927 Franken auf neu 5’475 Franken per 31. Dezember 2023. Aktuell bestehen keine festen Darlehen.

Die Gemeinde Cham hält fest, dass man «auf sehr soliden Füssen» stehe. «In Anbetracht der grossen geplanten Investitionen ist dies aber auch absolut notwendig», lässt sich Gemeinderat Arno Grüter zitieren. «Mit jedem Franken, den wir jetzt mehr einnehmen, müssen wir uns in einigen Jahren weniger verschulden.» (tos)

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