Als Bundeskanzler wirkte Walter Thurnherr während seiner Amtszeit zwischen 2016 und 2023 eher im Hintergrund. Ganz anders am vergangenen Mittwoch. Da war der 62-jährige Aargauer einer der drei geladenen Persönlichkeiten am Wirtschaftsforum Unterwalden. Im lockeren Gespräch mit Moderator Fabian Unteregger plauderte er aus dem Nähkästchen und liess sich einige Anekdoten aus seinem Leben entlocken. «Meine Mutter ging mit mir verzweifelt zum Berufsberater, weil sie nicht mehr wusste, was sie mit mir anstellen sollte. Ich war ein Tagträumer, in Büchern vertieft», beantwortete er die Frage, ob er sich als 15-Jähriger habe vorstellen können, dass er einmal Bundeskanzler werde. Im Gedächtnis sei ihm der oft gesagte Satz seiner Mutter geblieben, er solle seine Hände aus dem Hosensack nehmen. Radio- und Fernsehelektriker habe er ursprünglich werden wollen. «Der Lehrer wollte, dass ich in die Kanti gehe», erzählte Walter Thurnherr weiter, dessen Verwandtschaft gar nicht akademisch und schon gar nicht politisiert gewesen sei.
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