Gletscherschwund

Vom Urner St.-Annafirn ist nicht mehr viel übrig – sind die Skigebietbetreiber mitverantwortlich? Im Gegenteil, sagen diese

Die Gletscher am Gemsstock haben dieses Jahr wieder an Volumen verloren. Am St.-Annafirn wurden gewisse Messungen eingestellt. Ein Verfahren der Pistenbauer steht dabei in der Kritik.
Damals war von ihm noch mehr zu sehen: der St.-Annafirn am Gemsstock im Jahr 2019.
Foto: Bild: Matthias Huss/ETH-Bibliothek Zürich (Andermatt, 19. 9. 2019)

So einige dürften sie als angenehm empfunden haben, für Gletscher bedeuteten sie hingegen nichts Gutes: die unüblich hohen Temperaturen der vergangenen Monate, die bis vor kurzem noch herrschten. Über vier Prozent ihres Volumens haben die Schweizer Gletscher laut dem Gletschermessnetz Glamos dieses Jahr eingebüsst. Und auch jene in Uri haben wiederum an Masse verloren. Nachdem der Sommer 2022 bereits den Schwarzbachfirn praktisch eliminierte, hat die überdurchschnittliche Wärme nun auch den St.-Annafirn am Gemsstock stark reduziert. So stark, dass Glamos seine Messungen hinsichtlich der Gletschermasse eingestellt hat.

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