Veranstaltung von Curaviva Obwalden:
Betagte Menschen wollen geführt werden

In den gut 140 Jahren nach 1876/1880 hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz von 42 auf nahezu 84 Jahre verdoppelt. Auch das höchste Sterbealter hat sich nach oben bewegt, wie Curaviva Obwalden in einer Mitteilung schreibt. «Wer alt wird, lebt länger als frühere Generationen», wird Professor François Höpflinger zitiert. Er referiert am 1. Februar im Rahmen der Curaviva Obwalden-Veranstaltungsreihe in Giswil darüber, was das für die soziale Integration und Kontakt bedeutet.

Der Anlass ist der fünfte einer Veranstaltungsreihe von Curaviva Obwalden, die bis Juni 2024 dauert. Ziel ist es, Gelegenheit zu bieten, alle Betriebe in den sieben Gemeinden näher kennen zu lernen. Curaviva Obwalden wirkt als Bindeglied der Alters- und Pflegeheime in Obwalden zu kantonalen und nationalen Partnerorganisationen, Gremien und der Politik. Die Institutionen finanzieren sich über Pflege- und Aufenthaltstaxen.

François Höpflinger (1948) weiss einiges zu erzählen aus seiner Forschungs- und Publikationsarbeit. Der Titularprofessor für Soziologie an der Uni Zürich erhielt unter anderem 2013 einen Anerkennungspreis für seine wissenschaftlichen Beiträge zu den Auswirkungen des demografischen Wandels auf gesellschaftliches Zusammenleben und Generationenbeziehungen.

Freundschaftsbeziehungen bleiben im Alter jedoch ein wichtiges Element der sozialen Integration, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Auch wenn nur eine geringe Minderheit älterer und alter Menschen sozial isoliert sei, nehme ihr Anteil doch mit steigendem Alter zu. Generationenübergreifende Begegnungen und Erlebnisse seien sehr wichtig, doch würden ältere Menschen kaum selber die Initiative ergreifen. (vb)

Der Anlass «Dr Heimä – Leben im Alter» findet am 1. Februar 2024 von 19 bis 21 Uhr an der Aariedstrasse 2 in Giswil statt, inklusive Fragerunde und Apéro. Weitere Informationen unter www.curaviva-ow.ch/events .