Am Giftsammeltag in der Eielen in Attinghausen sind am vergangenen Samstag insgesamt 3,1 Tonnen Abfälle aus Privathaushalten sowie eine beträchtliche Anzahl Waffen, Munition und Sprengstoff abgegeben worden. Die Bevölkerung war aufgerufen worden, ihre Lager an Giftabfällen in Estrich und Keller zu entrümpeln und gratis abzugeben. Rund 200 Personen machten davon Gebrauch, teilt Zaku, die Zentrale Organisation für die Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri, mit. Die angelieferte Menge entspreche in etwa der Menge in den Vorjahren.
Bevölkerung gibt Farbe und Lack ab
Den grössten Anteil an der Gesamtmenge machen Farben und Lacke aus. Aber auch Säuren, Laugen, Medikamente und seltenere, aber nicht minder umweltgefährdende Stoffe wurden angeliefert. Auch das Angebot der Kantonspolizei Uri zur Rückgabe von Waffen, Munition und Explosivstoffen fand grossen Zuspruch. So wurden neun Waffen, 57 Kilogramm Munition, 350 Sprengzünder, 13 Kilogramm Pyrotechnik und 18 Kilogramm Sprengstoff abgegeben. Alle Abfälle wurden auf Platz von Fachleuten beurteilt und der richtigen Entsorgung zugewiesen.
«Eine rundum gelungene Aktion»
Der Andrang zeige, dass diese jährliche Entsorgungsaktion einem grossen Bedürfnis der Urner Bevölkerung entspreche, heisst es weiter. Teils stark schadstoffhaltige Abfälle wurden der richtigen Entsorgung zugeführt. Bei einem Besuch zeigte sich Regula Hodler vom Amt für Umweltschutz erfreut über den Anlass: «Giftabfälle, Waffen und Sprengstoffe, die eine Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt darstellen, können gleichzeitig an einem Ort abgegeben werden. Dazu können auf der Sammelstelle noch weitere Abfälle entsorgt werden. Eine rundum gelungene Aktion also.»
Zaku erinnert daran, dass Giftabfälle ganzjährig während der Öffnungszeiten auf der Sammelstelle Eielen gratis abgegeben werden können. Ebenso können Waffen, Munition und Explosivstoffe während des ganzen Jahrs und nach Voranmeldung bei der Kantonspolizei abgegeben werden.
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