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Urner Trophäenschau zeigt besondere Hirschtrophäen

Die Urner Trophäenschau mit Pelzfellmarkt war einmal mehr ein Erfolg. 240 Trophäen wurden präsentiert und rund 200 Felle wechselten den Besitzer zu sehr tiefen Preisen.
Die Preise im Pelzfellmarkt blieben im tiefen Keller. (Bild: Georg Epp)
Die Jagdhornbläsergruppe «Bärgarvä» bereicherte die Trophäenschau traditionell musikalisch. (Bild: Georg Epp)
Tarzisius Caviezel (links), Präsident des Schweizerischen Patentjäger- und Wildschutzverbandes, im Gespräch mit Hegeobmann Damian Walker. (Bild: Georg Epp)

Georg Epp

Georg Epp

Georg Epp

Ein kleiner Schwatz mit Gleichgesinnten hier, ein Händedruck dort oder kurz gesagt: Die Trophäenschau ist und bleibt der beliebte Treffpunkt der Jägerschaft und ihrer Anhänger. OK-Präsident Michael Planzer freute sich mit eingespieltem Team, dass nach zwei Jahren Unterbruch das Fest der Urner Jägerfamilie wieder stattfinden konnte. Er freute sich, am Freitagabend zur Eröffnung der Ausstellung zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren zu begrüssen. Die Hegeobmänner haben in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, ausgezeichnete Arbeit geleistet und viele besondere Trophäen aus der Jagd 2021 organisiert.

Bei den Gäms- und Rehtrophäen gab es einen kleinen Rückgang in der Anzahl, hingegen wurden starke Hirschtrophäen präsentiert. Aus der Sicht von Michael Planzer und Matthias Arnold, Ressortleiter Trophäenschau, präsentierten Michael Zurfluh, Seedorf, Oliver Indergand, Schattdorf, und Mario Arnold, Unterschächen, besondere Hirschtrophäen, sowie Willy Gisler, Schattdorf, Roman Müller, Silenen, und Roman Müller schöne Steinwildtrophäen. Beim Gämswild wurden die Trophäen von Sämi Bissig, Unterschächen, Iwan Gisler, Spiringen, und Thomas Baumann, Attinghausen, besonders beachtet und Ricardo Russi, Andermatt, Severin Zwahlen, Schattdorf, und Fabian Baumann, Schattdorf, zeigten starke Rehbocktrophäen. Das Interesse an der Ausstellung war gross und mit Livemusik der Formation «Armin und Bruno» wurde bis tief in die Nacht hinein gefachsimpelt.

Preise für Felle bleiben im Keller

Die Preise für Fuchsfelle sind so tief wie seit 70 Jahren nicht mehr. Die Ursache dafür ist so vielseitig und verzwickt wie die Frage, ob man Pelz mit gutem Gewissen tragen darf oder nicht. Allein die Tatsache, dass nur ein Pelzfellhändler anwesend war, beweist, dass sich die Preise noch nicht erholt haben. Für ein Fuchsfell wurden fünf und für ein schönes Marderfell 12 bis 15 Franken ausbezahlt. Der Ansturm an Felllieferanten hielt sich auch in Grenzen, nur gerade 200 Felle wechselten den Besitzer.

Das Jammern über tiefe Preise war aber meistens von kurzer Dauer, die Freude über das Sehen und Gesehen werden oder spezielle Jagdgeschichten standen sofort wieder im Mittelpunkt. Über 600 eindrückliche Bilder von der Urner Jagd 2021 auf Grossleinwand belebten die Atmosphäre in der Kaffeestube zusätzlich und im Obergeschoss sorgten Aussteller für einen kleinen Warenmarkt mit Jagdutensilien. Eine grosse Tombola belebte die Trophäenschau zusätzlich und die Jagdhornbläsergruppe «Bärgarvä» umrahmte das Treffen der Jagdanhänger musikalisch.

Lob von Tarzisius Caviezel

Grosse Freude hatte Martin Jauch, Präsident des Urner Jägervereins, über den Besuch des Schweizerischen Patentjäger- und Wildschutzverbandes mit Präsident Tarzisius Caviezel an der Spitze. Er zeigte sich beeindruckt und lobte die Schau: «Der Urner Jägerverein präsentiert eine hervorragende Ausstellung, sehr schön gemacht.» Er bestätigte, dass der Schweizerische Patentjäger- und Wildschutzverband in Zukunft viel investieren will, um der Bevölkerung die Jagd noch besser zu erklären. Zufrieden zeigte sich auch Martin Jauch: «Was das OK in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, geleistet hat, ist einfach sensationell.» Er freut sich, dass dieses Jahr endlich auch wieder eine ordentliche Vereinsversammlung stattfinden kann, am 22. April in Spiringen.

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