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Urner Nationalrat Simon Stadler spricht mit Economiesuisse über die Krise

Am virtuellen «Tag der Wirschaft» von Economiesuisse werden Strategien für den Weg aus der Krise diskutiert. Der Urner Nationalrat Simon Stadler plädiert für ein Hinterfragen in der Politik.
Die Schulden seien nötig gewesen, sagt Nationalrat Simon Stalder am virtuellen «Tag der Wirtschaft». (Bild: PD)

(mah) Weil die Jahresversammlung des Wirtschaftsverbandes dieses Jahr nicht stattfinden konnte, organisierte der Verband den virtuellen «Tag der Wirtschaft». Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer und Tagesschau-Moderator Urs Greding, der durch Programm führte, begrüssten Gäste im Studio. Die Gespräche seien als Livestream übertragen worden, heisst es in der Medienmitteilung des Verbands.

Am Anlass von Economiesuisse kam unter anderem der Urner CVP-Nationalrat Simon Stadler, der heute neben seiner Parlamentstätigkeit in einem Urner KMU tätig ist, zu Wort. Er sprach darüber, wie der Bund die Coronakrise meistert und ob dabei der Wirtschaft ausreichend Rechnung getragen wird. «Die Schulden, die wir gemacht haben, waren nötig», sagte der gelernte Maurer zu den millionenschweren Massnahmenpaketen. Alles andere wäre für die Schweiz verheerend gewesen.

Kein einfaches Rezept, um die Krise zu meistern

Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass nicht alle Branchen die gleiche Unterstützung erhalten hätten. Beispielsweise seien die Veranstaltungsbranche mit all ihren Zulieferern und davon abhängigen Wirtschaftszweigen bisher nicht in gleichem Masse wie andere Wirtschaftsbranchen berücksichtigt worden. «Die Unsicherheit bei den Betroffenen ist gross», sagte Stadler. «Leider weiss heute niemand, wie lange die Krise noch dauern wird.»

CVP-Nationalrat Stadler räumte ein, dass es keine einfachen Rezepte gibt, um die Krise zu meistern. Doch die Politik sei gefordert, die richtigen Massnahmen zu ergreifen, sagte er: «Dabei müssen wir uns Politiker bei jedem Geschäft fragen: Brauchen wir das oder ist das Luxus?»

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