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Erstfeld

LKW-Fahrer war 31 Stunden am Stück unterwegs

Die Kantonspolizei Uri hat bei einer Kontrolle massive Verstösse gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung sowie technische Mängel an einem Fahrzeug festgestellt. Der Fahrer musste eine Kaution von mehreren tausend Franken hinterlegen.
Bei einer Kontrolle im Schwerverkehrszentrum in Erstfeld wurde bei einem Lastwagen unter anderem technische Mängel registriert. (Symbolbild: Urs Hanhart)

Am Donnerstag, 11. Oktober 2018, wurde im Schwerverkehrszentrum in Erstfeld ein Anhängerzug mit italienischen Kontrollschildern angehalten und kontrolliert. Die Kontrolle ergab, dass der Fahrzeuglenker massiv gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung verstossen hatte. Insgesamt wurden während der 28-tägigen Kontrollperiode 24 Übertretungen begangen. Dabei wurden die Tageslenkzeiten von maximal zehn Stunden pro Tag teilweise massiv überschritten. Einmal fuhr der Lenker 21 Stunden und einmal sogar 31 Stunden am Stück. Dies geht aus einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri hervor.

Auch ohne Fahrerkarte unterwegs

Des Weiteren wurden die vorgeschriebenen täglichen Ruhezeiten von 9 beziehungsweise 11 Stunden mehrmals um mehrere Stunden unterschritten. Zudem überschritt der Lenker in zwei Fällen die Zweiwochenlenkzeit und missachtete einmal die wöchentliche Ruhezeit. An mindestens neun Arbeitstagen registrierte der digitale Fahrtenschreiber, dass ohne die gesetzlich geforderte Fahrerkarte gefahren wurde und somit über 1000 Kilometer ohne Arbeits- und Ruhezeitaufzeichnung zurückgelegt wurden.

Mehrere tausend Franken Kaution

Bei der technischen Kontrolle des Fahrzeugs wurden zudem mehrere Mängel festgestellt. Aus diesem Grund wurde das Fahrzeug vorübergehend stillgelegt. Die Mängel müssen vor der Weiterfahrt behoben werden. Der Fahrzeuglenker wird bei der Staatsanwaltschaft Uri zur Anzeige gebracht. Er musste eine Bussenkaution von mehreren tausend Franken hinterlegen. (kapo/bar)

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