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Die ersten Bienentage laden auf die Alp Gitschenen ein

Erstmals finden auf der Alp Gitschenen in Isenthal die Bienentage statt: ein Ausdruck der Wertschätzung und Verpflichtung gegenüber den kleinen Tieren.
Anna Dahinden beim Tanz in und mit der Landschaft von Gitschenen: Die Tänzerin wird eine Improvisation aufführen. (Bild: Hildegard Kleeb)

(pd/RIN) 2021 feiert Isenthal die Abkurung von Seedorf 1621. Seit 400 Jahren ist das Tal eigenständig. Bis hoch in die Alpen trugen Generationen von Familien dem kargen Lebensraum und der Kulturlandschaft Sorge. Die Alp Gitschenen wird erst seit 100 Jahren ganzjährig bewohnt. Sie ist ein Kulturraum, geprägt vom Zusammenspiel von Natur und Mensch, vom Überlebenswillen, aber auch von der Liebe für dieses einzigartige Stück Land zwischen Himmel und Erde. Seit Jahren mit Isenthal und der Alp Gitschenen verbunden, plant die Musikerin Hildegard Kleeb am Wochenende vom 26. und 27. Juni die «Bienentage auf Gitschenen».

Die Biodiversität sei auf Gitschenen immer noch gross, noch immer ist Gitschenen ein Biotop für Bienen, Wildbienen und viele andere Insekten, wie es in einer Medienmitteilung der Organisatorin heisst. Im Rahmen des Jubiläums von Isenthal wird auf Gitschenen deshalb das «Universum der Apis mellifera» gefeiert. Die «Bienentage auf Gitschenen» sollen ein kultureller Beitrag zur Wertschätzung des unentbehrlichen kleinsten Haustieres und zum Erhalt der Artenvielfalt sein.

Auch mit Isenthaler Imker ins Gespräch kommen

Die musikalische Lesung «Aus dem Leben der Bienen» findet am Samstag, 26. Juni, um 13.30 Uhr und ein zweites Mal um 15.30 Uhr im Haus Dahinden/Kleeb auf der Schrindi statt. Der belgische Schriftsteller, Nobelpreisträger und Imker Maurice Maeterlinck hat vor 120 Jahren die faszinierenden und rätselhaften Ereignisse im Bienenstock beschrieben. Begleitet werden die kurzen Ausschnitte aus seinem Buch von Andrew Phillips mit Tonaufnahmen vom Bienenstock und vom virtuosen Marcel Oetiker mit seinen ganz eigenen und speziellen Klängen auf dem Schwyzerörgeli. Bei anschliessendem Honigbrot und Gitschener Kräutertee können die Besucher im schönen Garten dem Summen der Bienen lauschen, mit Isenthaler Imkern ins Gespräch kommen und Isenthaler Honig einkaufen.

Um 18.30 Uhr performieren die junge Tänzerin Anna Dahinden und der Perkussionist Emanuel Künzi das Stück «Schraffuren», eine Improvisation in und mit der Umgebung – bei schönem Wetter Open Air auf der Schrindi, bei schlechtem Wetter im Haus Dahinden/Kleeb.

Pflanzenwanderung mit Bäuerin und Kräuterspezialistin

Mit einer Pflanzenwanderung durch den Bergfrühling mit der Gitschener Bergbäuerin und Kräuterspezialistin Käthy Furrer am Sonntag, 27. Juni, um 10.30 Uhr klingen die ersten Gitschener Bienentage aus. Besammlung ist beim Bergbauernhof Kneiwies.

Coronabedingt ist die Platzzahl begrenzt, Anmeldung bis 20. Juni bei: dahinden@kleeb.com.

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