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Uri

Bürgler heissen Kredit von 512'700 Franken gut und setzen damit auf Abwärme

Die Heizung im Schulhaus Spielmatt 1 kann ersetzt werden. Die Bürgler sagen mit 85,5 Prozent klar Ja zur Fernwärme und wollen neu die Abwärme einer geplanten Wasserstoffproduktionsanlage nutzen.
Blick auf das Knabenschulhaus in Bürglen. Die Gebäude sollen in Zukunft durch Fernwärme geheizt werden. (Bild: Valentin Luthiger)

Markus Zwyssig

Mit 1186 Ja zu 201 Nein heissen die Bürgler ein Kreditbegehren in der Höhe von 512’700 Franken für den Ersatz der Heizung im Schulhaus Spielmatt 1 gut. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,4 Prozent. Die Wärmeerzeugung soll somit künftig durch die Nutzung der Abwärme der geplanten Wasserstoffproduktionsanlage von EWA Energie Uri auf dem Areal des Kraftwerks Bürglen entstehen.

Bei der Technologie «Power-to-Gas» steht die lokale Produktion von sogenanntem grünem Wasserstoff – also solchem aus erneuerbarer Energie – für die lokale Mobilität im Fokus. Beliefert werden sollen beispielsweise Busse und Schiffe. Die geplante Anlage produziert zirka 250 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr. Beim Herstellungsprozess fällt zudem grüne Prozesswärme an. Das zu realisierende Fernwärmenetz zwischen dem Kraftwerk Bürglen bis zum neuen Wärmetauscher an der Übergabestelle im Schulhaus Spielmatt 1 wird durch die EWA Energie Uri erstellt und betrieben.

«Wir sind sehr erfreut über das klare Resultat», sagt Gemeindepräsidentin Luzia Gisler. «Es zeigt uns, dass wir die richtige Strategie gewählt haben.» Nun könne die Gemeinde genau bei dieser weiterfahren.

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