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Uri: Prämienanstiege unter Schweizer Durchschnitt

An der Mitgliederversammlung des Vereins Gesundheitsförderung Uri stand das 10-Jahr-Jubiläum im Mittelpunkt. Das jüngste Aktionsprogramm «gsund is Alter-vital wärdä-vital blybä» ist gut angelaufen.
Michael Kunkel, Präsident des Vereins Gesundheitsförderung Uri (Mitte) gratulierte Markus Fehlmann (links) und Christoph Schillig (rechts) zum 10-Jahr-Jubiläum. (Bild: Georg Epp (Flüelen, 13. Juni 2018))

Das Jahr 2017 war nach dem Pilot-Jahr 2008 das neunte ordentliche Betriebsjahr der Gesundheitsförderung Uri. Damit sind die Fachstellen Gesundheitsförderung Uri und Kontakt Uri seit 10 Jahren unterwegs. Dieses kleine Jubiläum stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung, die am vergangenen Mittwoch im Herrenhaus der Gemeinnützigen Gesellschaft Uri in Altdorf stattfand.

Präsident Michael Kunkel gratulierte den beiden Fachstellenleitern Markus Fehlmann (Gesundheitsförderung Uri) und Christoph Schillig (Kontakt Uri) zum Jubiläum und bedankte sich für ihr langjähriges Engagement. Der Vorstand des Vereins Gesundheitsförderung Uri ist in engem Kontakt mit dem Amt für Gesundheit und Soziales. Die Zielvorgaben auf kantonaler und nationaler Ebene und die Vereinbarungen mit dem Kanton werden laufend diskutiert, überprüft und optimiert.

10 Jahre, 861 Klienten und 13'796 Gespräche

Einen Rückblick über 10 Jahre Kontakt Uri machte Stellenleiter Christoph Schillig. Als Eckpunkte nannte er die Namensänderung von Sozialberatungszentrum Uri zu Kontakt Uri, die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton, die Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Uri, die Beratungsarbeit, die Teamzusammensetzung und die Früherkennung und -intervention.

In den vergangenen 10 Jahren betreute man insgesamt 861 Klienten, aufgeteilt in allgemeine soziale Beratung (27), Sucht (314) und Jugend (530). 13'796 Gespräche wurden in dieser Zeit realisiert. Im vergangenen Jahr sank die Beratungstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Jugend- und Elternberatung gab es aber eine Zunahme der Anzahl Klienten, die Konsultationen sanken aber auch hier deutlich. Die Vernetzung mit den Urner Schulen wertete Christoph Schillig als Schwerpunkt im letzten Jahr. An elf Elternabenden präsentierte man die Arbeit von Kontakt Uri.

Auf Rang 2 in der Kategorie «gesündester Kanton»

Markus Fehlmann, Fachstellenleiter und kantonaler Beauftragter für Gesundheitsförderung, zeigte sich in seinem Rückblick zufrieden und meinte: «Gesundheitsförderung wirkt!» In Uri sind die Gesundheitskosten so tief wie kaum in einem anderen Kanton der Schweiz. Die Prämienanstiege 2018 fallen für den Kanton Uri mit 1,8 Prozent deutlich unter dem Schweizer Schnitt von 4,0 Prozent aus. Im Jahr 2016 betrugen die Gesundheitskosten in Uri 2116 Franken pro Kopf, dies brachte Uri den zweiten Rang in der Kategorie «gesündester Kanton» ein. Von den Gesamtkosten wurden 12,65 Franken pro Kopf oder lediglich 0,6 Prozent der kantonalen Gesundheitskosten in die kantonale Prävention und Gesundheitsförderung investiert.

Markus Fehlmann ist überzeugt, dass die systematische Vorgehensweise und die Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit der vergangenen Jahre einen Beitrag zur erfreulichen Situation im Kanton Uri leisteten.

2017 startete man den Planungs- und Strategieprozess im Bereich «Gesundheitsförderung im Alter». Am Schluss seines Jahresberichtes präsentierte Markus Fehlmann die neue Homepage, auf der aktuell über alle Aktivitäten der Gesundheitsförderung Uri informiert wird.

Urner Spielplatzführer ab sofort erhältlich

Am Mittwoch, 4. Juli, um 14 Uhr beginnt die «Urner Spielplatz-Challenge» auf dem Spielplatz Schloss Rudenz in Flüelen. Zudem ist der neu gestaltete Urner Spielplatzführer ab sofort kostenlos bei der Uri Tourismus AG in Altdorf, Erstfeld und Seelisberg sowie bei Tourist Info in Andermatt erhältlich.

Dank der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton konnten ausgeglichene Jahresrechnungen präsentiert werden. Die Gesundheitsförderung Uri hatte einen Aufwand von 388'339 Franken, rund 90'000 Franken tiefer als budgetiert und Kontakt Uri rechnete mit einem Totalaufwand von 399'256 Franken ab, also rund 27'000 Franken besser als budgetiert.

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