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Uri

Unterschächner genehmigen rote Zahlen im Budget

Trotz budgetiertem Defizit bleibt der Steuerfuss in der Gemeinde unverändert bei 104 Prozent. Für die Amtsperiode 2020/21 wurden Doris Herger, Markus Schuler und Reto Müller als Gemeinderatsmitglieder wiedergewählt.
In der Gemeinde Unterschächen bleibt der Steuerfuss für natürliche Personen unverändert bei 104 Prozent. (Bild: Bruno Arnold, 10. Oktober 2018)

Philipp Zurfluh

An der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend stand das Budget 2020 im Zentrum. Die 42 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten das Budget ohne Gegenstimme. Dieses schliesst bei einem Aufwand von 2 473 000 Franken mit einem Defizit von 37 500 Franken. Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass die Steuern trotz des strukturellen Defizits nicht erhöht werden sollen. Mit einem Steuerfuss für natürliche Personen von 104 Prozent bewegt sich Unterschächen im Mittelfeld der Urner Gemeinden. Eine zu hohe Steuerbelastung hätte negative Auswirkungen auf die Bemühungen der Gemeinde, die Abwanderung zu stoppen. Die Unterschächner stimmten dem Antrag des Gemeinderats zu, den Steuerfuss bei 104 Prozent zu belassen. Die Selbstfinanzierung, das heisst jene Mittel, welche für die Finanzierung der Investitionen zur Verfügung stehen, betragen im Budget 2020 37 600 Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad ist deshalb mit 4,2 Prozent sehr tief.

Für die Amtsperiode 2020/21 wurden folgende Gemeinderatsmitglieder wiedergewählt: Doris Herger, Markus Schuler und Reto Müller. Bestätigt als Mitglied im Schulrat Schächental wurde Markus Gisler-Würsch. Neu im Schulrat Einsitz nimmt Xaver Imhof. Karin Truschner wurde als bisheriges Mitglied des Betriebsrats Alters- und Pflegeheim Gosmergartä bestätigt. Für die Amtsperiode 2020/21 wurden in der Rechnungsprüfungskommission die Mitglieder Hans Muheim und Nicola Martinoni wiedergewählt.

Der Schutz vor Lawinen muss verbessert werden

Gemeinderat Martin Huser orientierte über das Kreditbegehren für die Sanierung der Gemeindestrassen. Des Weiteren informierte Reto Müller über das Unterhaltsprojekt Instandsetzung Lawinen-Verbauungen Windgälle. Anlässlich der ordentlichen Begehungen 2018 wurden Schäden an einzelnen Werken der Lawinenverbauung festgestellt. Nach Absprache mit der kantonalen Fachstelle und dem Gemeinderat wurde entschieden, die dringendsten Massnahmen zur Substanzerhaltung der Werke sofort auszuführen und einen Bericht zur Begehung vom Sommer 2019 abzuwarten.

Nach einer weiteren Begehung beziehungsweise Besprechung wurden die Instandstellungsarbeiten geplant und zur Arbeit ausgeschrieben. Eine Gutsprache an die Kosten liegt vor. Dabei beteiligt sich der Kanton mit 75 Prozent (45 000 Franken) anteilsmässig an den Gesamtkosten von 60 000 Franken. Der verbleibende Rest von 15 000 Franken (25 Prozent) muss von der Gemeinde getragen werden. Es ist vorgesehen, die Investition dem Fonds Lawinenverbauungen zu belasten. Die Betonarbeiten wurden durch die Bürgergemeinde Unterschächen ausgeführt. Die übrigen Arbeiten wurden durch die Firma Schilter Seilbahn- und Metallbau GmbH aus Erstfeld ausgeführt.

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