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Neue Kampagne

Ufos, Haie, Cat-Content: Kapo Nidwalden will mit künstlicher menschliche Intelligenz rekrutieren

Die Kantonspolizei Nidwalden hat eine neue Rekrutierungskampagne lanciert. Sie ist visuell ganz im Zeichen des bei jungen Menschen etablierten KI-Universums – und sie ist preisgekrönt.

Der Fachkräftemangel: Überall fehlen Profis, auch bei der Kantonspolizei Nidwalden. «Umso gefragter sind innovative Wege, um Talente anzusprechen und diese davon zu überzeugen, dass der Polizistenberuf spannend und vielseitig ist», teilte der Kanton Nidwalden am Donnerstag mit. Nur: Wie? Die Kantonspolizei Nidwalden hat sich entschieden, mit «We are York» zusammenzuarbeiten, einer Agentur für Digital Branding.

Gemeinsam habe man «kreative Ideen gewälzt». Folgendes Resultat ist dabei herausgekommen: Die Kampagne «Ein Blick in die Zukunft» . Eine moderne, auch lustige Kampagne, die über visuelle Anreize mit KI-generierten Bildern setzt. Wir sehen etwa einen älteren Polizisten, der neben einem Alien sitzt («Spannung pur, ein Job bei uns kennt keine Grenzen»), eine junge Polizistin, die auf einem zähnefletschenden Hai über den Vierwaldstättersee gleitet («Special Forces, ein Job bei uns bleibt immer spannend») oder ein Polizei-Ufo («Am richtigen Ort, ein Job bei uns heisst endlich ankommen»). Auch Cat-Content darf natürlich nicht fehlen: Auf einem Bild sehen wir zwei Polizisten, die sechs junge, allerliebste und maximal-niedliche kleine Kätzchen auf den Armen halten («Garantiert nicht langweilig, ein Job bei uns heisst jedem helfen»).

«Wir setzen auf menschliche Intelligenz»

Die Kampagne setzt offensichtlich bewusst auch auf Gegensätze. Denn obwohl sie visuell in den Kontext des für junge Menschen inzwischen gewohnten KI-Universums gesetzt wird, heisst es auf der Website an oberster Stelle: «Alles eine Frage der Intelligenz. Bei dir und deinen Kolleginnen und Kollegen setzen wir natürlich ganz auf menschliche Intelligenz. Denn unsere kniffligsten Fälle lösen wir in erster Linie damit. Wenn es um die Personalwerbung geht, experimentieren wir aber auch gerne ein bisschen mit Künstlicher Intelligenz. Was dabei herauskommt? Lass dich überraschen.»

Die Kampagne wird auf Online-Kanälen wie auch auf klassischen Postkarten oder Inseraten ausgespielt. Und sie ist preisgekrönt, wie der Kanton stolz mitteilt: «Sie ist auch bei den Machern der Swiss HR Awards auf Beachtung gestossen. Mit dem ‹Swiss HR Award› zeichnet ‹HR Today›, das Leitmedium der Schweizer HR-Fachwelt, jährlich innovative Projekte im Personalwesen aus. Die Kantonspolizei Nidwalden schaffte es ins Finale der Sparte ‹Talente finden›, eine von vier Kategorien, in denen im Rahmen der kürzlichen Show in Zürich Awards vergeben worden sind.»

Reto Berchtold, Kampagnenverantwortlicher der Kantonspolizei Nidwalden, bei der Präsentation.
Bild: Bild: zvg/David Biedert

Im Final ist es gemäss Mitteilung zu einem Live-Duell gegen Swisscom gekommen. Dabei hatten beide Finalisten maximal fünf Minuten Zeit, das Publikum von der eigenen Kampagne zu begeistern. Schliesslich setzte sich die Kantonspolizei Nidwalden im Publikumsvoting hauchdünn durch, heisst es in der kantonalen Mitteilung weiter. Reto Berchtold, Kampagnenverantwortlicher und Dienstchef Personal, Bildung und Finanzen, durfte den Award entgegennehmen. «Wir sind stolz darauf, dass unsere Kampagne für Aufmerksamkeit sorgt. Sie färbt positiv auf den Rekrutierungsprozess ab. Der Sieg ist aber auch ein Zeichen von allgemeiner Wertschätzung gegenüber der Polizei und ihrer Tätigkeit zum Schutz und Wohl der Bevölkerung.»

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