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Albert Koechlin Stiftung

Tellspiele erhalten Preis

Die Albert Koechlin Stiftung hat am Donnerstag ihre Anerkennungspreise übergeben. Unter den Gewinnern ist auch die Tellspielgesellschaft Altdorf.

Zum 25. Mal hat die Albert Koechlin Stiftung am Donnerstag, 11. Januar, Anerkennungspreise vergeben. Insgesamt durften sich die Preisgewinner über 160'000 Franken freuen. «Viele weitsichtige Menschen und Organisationen engagieren sich in den unterschiedlichsten Bereichen zugunsten der Gesellschaft», schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung. Um solch herausragende Leistungen zu fördern oder zu honorieren, verleihe die Stiftung jährlich diese Anerkennungspreise. Nun befindet sich unter den Preisträgerinnen auch die Tellspielgesellschaft Altdorf.

Der Wilhelm Tell alias Pan Aurel Bucher während einer Probe des Altdorfer Tellspiels 2016 vom Samstag, 13. August 2016, im Tellspielhaus in Altdorf.
Bild: Bild: Urs Flüeler / Keystone

Die glückliche Gewinnerin erhält den Anerkennungspreis von 70’000 Franken. Diese feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. «Seit 1899 interpretieren Altdorfer Spielleute rund alle vier Jahre Friedrich Schillers Wilhelm Tell neu: aus dem jeweiligen Zeitgeist heraus, offen für neue Entwicklungen und mit wachem Geschichts- und Theaterverständnis», hält die Stiftung fest. «Die Tellspiele Altdorf gehören zu den ältesten Laientheatern in der Schweiz und zu den bedeutendsten kulturellen Ereignissen des Kantons Uri.» Möglich machten dies ein professionelles Regie- und Musikteam, bis zu 70 Laiendarstellerinnen und -darsteller und zahlreiche Helfende.

Mit Auszeichnung überrascht

«Für die Anerkennungspreise der AKS kann man sich nicht bewerben – man wird von der Auszeichnung überrascht», hält Peter Kasper, Präsident des Stiftungsrates der Albert Koechlin Stiftung, in der Mitteilung fest. «Mit diesen Preisen würdigen wir sowohl Etabliertes als auch weniger Bekanntes.» Alle diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger ermöglichten in ihrem Bereich ein Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Damit leisteten sie einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft: «Sie unterstützen und schliessen Lücken, führen Traditionen fort und vermitteln Kultur. Und dieses Wirken ist mit viel ehrenamtlichem Engagement verbunden», so Peter Kasper.

Einen Anerkennungspreis von 30’000 Franken erhielt die ADHS-Organisation elpos Schweiz, Region Zentralschweiz. Der Verein setzt sich seit 1974 für die Diagnose, die Anliegen und die Bedürfnisse von Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und deren Umfeld ein. 30’000 Franken gehen an die IG Alpchäsmärcht Muotathal, welche den Muotitaler Alpkäse einem breiteren Publikum bekannt macht und die Direktvermarktung fördert. Weitere 30’000 Franken verleiht die Stiftung dem Internationalen Strassenkünstlerfestival Spettacolo in Brunnen. (zf)

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