(pd/mst) Im Jahr 1967 ursprünglich als heilpädagogische Tagesschule gegründet, verfügt die Stiftung Rütimattli inzwischen auch über Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Am kommenden Samstag öffnet die Stiftung an vier Standorten in Sarnen die Werkstätten für Besucher. Von 9 bis 16 Uhr können die Werkstätten Hüetli, Büntenpark und Holzwerkstatt sowie die Kollegi-Gärtnerei besichtigt werden, wie es in einer Mitteilung der Stiftung heisst. Für den Personentransport zwischen den Standorten sorgt ein Shuttle-Service mit dem Fruttli-Zug.
Die Institution bietet laut eigenen Angaben geschützte Arbeitsplätze für rund 180 Mitarbeiter und überdies verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf. Die Aufträge stammen zu einem grossen Teil von lokalen Industrie- und Gewerbeunternehmen, teilt die Stiftung weiter mit.
Während sieben Stunden Einblicke in vier Standorte
Die Kollegi-Gärtnerei versteht sich als traditionelle Dorfgärtnerei mit einem Pflanzen- und Gemüseangebot im Direktverkauf. Zudem wurde in den letzten Jahren die Kundengärtnerei ausgebaut.
In der Werkstatt Hüetli werden grösstenteils Arbeiten für lokale Unternehmen ausgeführt. Dabei handelt es sich mehrheitlich um wiederkehrende, manuelle Tätigkeiten, die sich leicht in einfache Arbeitsschritte teilen lassen. Dies sind insbesondere Montage, Konfektionierungs- und Verpackungsarbeiten wie auch einfache mechanische Bearbeitungen. In der Werkgruppe arbeiten Personen mit geistiger Behinderung in Kleingruppen mit verschiedenen Werkstoffen und kreieren Eigenprodukte, stellen handgemachte Weihnachtskarten her und schreddern für diverse Amtsstellen und Firmen sensible Akten.
In der Werkstatt Büntenpark bietet die Stiftung Personen mit psychischer Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz mit Aufträgen von lokalen Industrie- und Gewerbeunternehmungen, namentlich einfachen Serien- und Druckereiausrüstarbeiten sowie verschiedene Montagearbeiten und Büroarbeiten am PC. Als Eigenprodukte werden Kerzen gegossen und Geburtstafeln bemalt.
In der Holzwerkstatt entwickeln und produzieren die Mitarbeiter Eigenprodukte und erledigen wiederkehrende Auftragsarbeiten. Dazu zählen die serielle Fertigung von Holzartikeln, Entwicklung und Herstellung von Kundengeschenken und Eigenprodukten wie Kochkellen, Pfeffer-, Salz- und Muskatnussmühlen und anderes.
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