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Luzern

SP fordert Verwendung von Luzerner Holz beim Bau des Sicherheitszentrums in Rothenburg

Die SP des Kantons Luzern äussert sich am Mittwoch in einem Postulat zum geplanten Sicherheitszentrum in Rothenburg. Sie fordert, dass beim Bau des Zentrums Luzerner Holz verwendet wird.
So könnte das geplante Sicherheitszentrum beim Bahnhof Rothenburg dereinst aussehen. (Visualisierung: Kanton Luzern)

(elo) Anfang dieser Woche veröffentlichte der Luzerner Regierungsrat die Pläne für den Bau eines neuen Sicherheitszentrums für Polizei, Lebensmittelkontrolle und Veterinärdienst beim Bahnhof Rothenburg. Stolze 91 Millionen Franken soll das Projekt kosten. (Wir berichteten)

Die SP des Kantons Luzern hat dazu nun ein Postulat veröffentlicht. Darin wird die Luzerner Regierung aufgefordert, die Verwendung von Luzerner Holz für den Bau des Zentrums zu prüfen. Grund: Am 24. Juni 2019 hat der Luzerner Kantonsrat den Klimanotstand ausgerufen. Damit habe er sich verpflichtet, Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels höchste Priorität einzuräumen. Die Verwendung von Luzerner Holz beim Neubau wäre eine solche, so die SP.

Gebäude als grosse Verursacher von CO2-Emissionen

Bau und Unterhalt von Gebäuden seien verantwortlich für bis zu einem Drittel der gesamten CO2-Emissionen im Kanton, erklärt Kantonsrat Hasan Candan, welcher den Vorstoss ins Leben gerufen hat. Die Verwendung von einheimischem Holz sei deshalb zentral, um die Klimaziele zu erreichen. Werde Holz hin und her gefahren, verschlechtere sich die Ökobilanz und der nachhaltige Effekt verpuffe, so Candan.

Vorerst steht aber noch in den Sternen, ob das geplante Sicherheitszentrum überhaupt gebaut wird. Im Winter 2021 soll das Siegerprojekt gekürt werden, 2023 in den Kantonsrat kommen. Voraussichtlich im selben Jahr wird dann das Luzerner Volk darüber entscheiden, ob das neue Sicherheitszentrum tatsächlich gebaut wird oder nicht.

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