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Erneuerbare Energien

Solar und Co.: Möglichst viel Fördergeld soll bei Bauwilligen bleiben

Der Umstieg auf erneuerbare Energien soll nicht durch zu hohe Abgaben gefährdet werden. Die Regierung will deshalb die Bewilligungsprozesse überprüfen.
Die Luzerner Regierung will Bewilligungsprozesse überprüfen, damit sich die Förderung der erneuerbaren Energien lohnt.
Bild: Bild: Patrick Hürlimann (Luzern, 12. September 2022)

Der Bau von erneuerbaren Energien wird von der öffentlichen Hand finanziell unterstützt, etwa Solarmodule oder Wärmepumpen. Die Abgaben und Gebühren jedoch, welche Kanton und Gemeinden für Bewilligungen verlangen, fressen einen Teil dieser Fördermittel wieder weg. Das ist FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein aus Malters ein Dorn im Auge. Im vergangenen Jahr hat er die Luzerner Regierung in einem Postulat zum Handeln aufgefordert. «Eine Förderung, die durch Abgaben wieder zurückgefordert wird, kann die Motivation stark beeinträchtigen, auf erneuerbare Energien umzusteigen», begründet Amrein.

Der Regierungsrat zeigt Gehör und empfiehlt dem Parlament, den Vorstoss gutzuheissen. Zwar entstünden die meisten Gebühren unabhängig davon, ob Fördermittel fliessen oder nicht. Sprich, wer etwas bauen oder umbauen will, benötigt sowieso eine Baubewilligung. Dennoch könnten mit einer Überprüfung der Bewilligungsprozesse zumindest in bestimmten Fällen die Kosten reduziert werden, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort.

Als Beispiel nennt er ein Zertifikat für Wärmepumpen, für das der Kanton 350 Franken verlangt. Bei der Weiterentwicklung des Förderprogramms 2024 wolle man prüfen, diese Kosten ebenfalls zu fördern. ( rbi )

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