Sepp Herger übernimmt Führung der Feuerwehrkoordination Schächental

Nach dem Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche Spiringen genossen die 42 anwesenden Mitglieder der Feuerwehr Spiringen im Saal des Restaurants Alte Post ein feines Nachessen. Um 21.30 Uhr eröffnete Präsident Alfons Gisler die GV. Speziell Willkommen hiess er Peter Schuler Gemeinderat, Margrit Kempf, Samariterverein, Iwan Brand, Schützengesellschaft und Sepp Schuler, Chef Gefur und die beiden Landräte Alois Brand und Franz Imholz.

Sieben Neueintritten standen fünf Austritte gegenüber. Von den 141 Mitgliedern der Feuerwehr Spiringen sind 67 Aktive und 74 Passive. In einer Gedenkminute gedachte die Versammlung den verstorbenen Mitgliedern Ruedi Gisler-Bissig und Florian Gisler-Kempf.

Vorstand komplett

Der Vorstand setzt sich aus dem Präsidenten Alfons Gisler bisher, Vizepräsidenten Erwin Herger bisher, Sekretär Markus Arnold bisher, Kassier Robi Herger neu und für den Austretenden Karl Herger als neues Mitglied Brosi Gisler zusammen. Als Revisoren wurden Sepp Gisler, Bodenbergstrasse, bestätigt und Alt Kassier Adrian Arnold neu gewählt. Als Fahnenwachen bestätigte die Versammlung Brosi Gisler und für den abtretenden Beni Schuler wählte die Versammlung Martin Müller.

Kommandant Sepp Herger wurde im Herbst an einer Versammlung der Feuerwehr Koordination Schächental (Bürglen, Spiringen, Unterschächen) als Nachfolger von Christian Arnold FW Bürglen gewählt. Er berichtete, dass im Jahr 2023 vier Ernstfalleinsätze mit total 188 Arbeitsstunden verzeichnet wurden. In diesem Jahr wurde die Feuerwehr 14 Mal für den Parkdienst aufgeboten. Es waren 51 Mann 126.5 Stunden im Einsatz

Vizepräsident Erwin Herger durfte aus den Händen von Gemeinderat Peter Schuler eine prächtige Uhr als Erinnerung für sein 25-jähriges Wirken in der Feuerwehr Spiringen entgegennehmen. Iwan Brand erhielt für 20-jährige Mitgliedschaft die Ehrenmitgliedschafts Urkunde überreicht.

Zukunftsgedanken des Kommandanten

Kommandant Sepp Herger machte sich zur Zukunft der Feuerwehr Gedanken. Die Aufgaben werden grösser, komplexer und vielfältiger. Die Anforderungen für Mannschaft und Material und Ausbildung steigen. Ein neues Feuerwehrkonzept zeichnet sich ab. Herger fragte sich, ist eine Zentralisierung des Urner Feuerwehrwesens mit einer Berufsorganisation im Talboden der richtige Weg? Werden die Anliegen der kleinen Gemeinden in den Seitentälern berücksichtigt?

Die Beweggründe der Vorfahren lauteten: Personen in Notsituationen und Notlagen zu helfen. Nicht von fremder Hilfe abhängig sein. Eine Gemeinschaft bilden, um in der eigenen Gemeinde zu helfen. Gibt es noch Personen in unseren Reihen, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen, Zeit zu opfern, sowie für die Anliegen unserer Feuerwehr zu kämpfen und initiativ sich den Herausforderungen zu stellen? Herger meinte Ja.

Die Schächentaler haben vor Jahren die FWKS (Feuerwehr Koordination Schächental) gegründet, um gemeinsam die Kosten für Ausbildung und Materialbeschaffung zu senken. Das war der erste Zusammenschluss dieser Art im Kanton Uri. Ob das nicht der bessere Weg sei?

Kurze Einsatzwege, Personen, welche sich vor Ort auskennen, nicht auf ein Navi angewiesen sind, um den Weg zum Einsatzort zu finden. Mit den Naturgefahren vor Ort vertraut sind und diese einschätzen können. Er sei überzeugt, dass man mit dem jetzigen System auf dem richtigen Weg sei, so Sepp Herger. (fis)