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Luzern

Sensationeller Fund im Entlebuch: Bub entdeckt Horn eines Auerochsen

In den Sommerferien hat ein 6-jähriger Bub in einem Bachbett im Entlebuch ein zerbrochenes Horn gefunden. Dabei handelt es sich um einen Überresten eines Urrindes.
Sandro (rechts) und seine Schwester Tisha freuen sich im Natur-Museum Luzern über den ungewöhnlichen Fund. (Bild: PD)

Fachleute haben das im Entlebuch gefundene Stück Horn als Überreste eines Auerochsen (Bos primigenius) bestimmen können, dank vergleichbarer Objekte in der Sammlung des Natur-Museums Luzern. Dieses Urrind war der wild lebende Vorgänger unserer heutigen Rinder und starb vor rund 400 Jahren aus. Der vorliegende Hornzapfen eines jüngeren Auerochsen-Bullen sei demnach schon vor einigen hundert Jahren im Bachlauf der Grossen Entlen abgelagert worden und jetzt bei Niedrigwasser wieder zum Vorschein gekommen, informiert das Natur-Museum Luzern. Das ganze Tierskelett sei schon vor Langem in alle Winde zerstreut worden und weitere Knochen habe man trotz intensiver Suche nicht gefunden.

Entdeckt hatte das Horn der 6-jährige Sandro Huser aus Buchrain am Fusse des Schimberig im Bachbett der Grossen Entlen. Er dachte, es sei ein sonderbarer Ast. Seine Eltern kamen zum Schluss, dass es sich um ein Horn handelt und brachten das Stück ins Natur-Museum Luzern. Die Familie überliess den Fund dem Museum, das von einer «Sensation» spricht. Im Museum wird er als «Objekt des Monats Septembers» ausgestellt.

pd/spe

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